Bruneck – Seit 15 Jahren findet im Dekanat Bruneck das Interreligiöse Gebet statt. Das diesjährige Jubiläum wurde unter dem Motto „Wir teilen das Brot“ traditionell im Kapuzinergarten in Bruneck gefeiert. 

Um die 220 Menschen haben sich zum 15ten Interreligiösen Gebet mit anschließendem Familienfest am 29. September in Bruneck eingefunden. Das diesjährige Jubiläum stand unter dem Thema „Wir teilen das Brot“ und hat von 15 bis 18 Uhr – wie es bereits Tradition ist – im Kapuzinergarten stattgefunden. Bischof Ivo Muser hat das Interreligiösen Gebet zusammen mit den Gläubigern begangen. In seiner Ansprache wies der Bischof auf die Wichtigkeit des friedlichen Zusammenlebens hin – alle Religionen seien dazu aufgefordert. Der Dialog könnte weltweit viele Konflikte entschärfen oder sogar verhindern. Der Dialog in den zwischenmenschlichen Beziehungen sei eine Grundvoraussetzung für ein friedliches Zusammenleben der Menschen. Als Zeichen des Friedens teilten die Anwesenden anschließend ein Stück Brot miteinander. Das Jubiläum wurde mit einem kleinen Rundgang durch den Kapuzinergarten begangen, wo Erinnerungsfotos von den letzten Jahren angeschaut werden konnten. Musikalisch umrahmt wurde das Gebet vom Chor „Ars cantandi“. Im Anschluss an das Gebet folgte das beliebte Kinder- und Familienfest mit Spielen, Kaffee und Kuchen im Freien, gestaltet vom VKE Sektion Bruneck, und Elki. Die Tradition des Interreligiösen Gebets geht auf Papst Johannes Paul II. zurück, der 1986 Vertreter verschiedener Religionen zum gemeinsamen Gebet nach Assisi eingeladen hatte. Aber auch auf den Jerusalem-Besuch vom Papst Franziskus im Jahre 2013. Veranstalter des Interreligiösen Gebets sind die Migrantenberatungsstelle der Caritas Input, die Pfarre Bruneck mit dem Pfarrgemeinderat/Consiglio parocchiale, der  Jugenddienst Dekanat Bruneck, der VKE Sektion Bruneck, Elki, Verein für Städtefreundschaft,  der Verein „Interkult“, die Vorbeter verschiedener Weltreligionen und die Stadtgemeinde Bruneck. (HS)