Das Bachbett der Talfer wird beim Winklwaldele sicherer gestaltet und ökologisch aufgewertet. Die Arbeiten führt das Amt für Wildbachverbauung Nord durch.
In diesen Tagen nimmt das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord im Sarntal Arbeiten an der Talfer auf. Mit der Maßnahme zur Revitalisierung der Talfer beim Winklwaldele oberhalb der Ortsteile Nordheim und Astfeld in der Gemeinde Sarntal soll das derzeit strukturarme Flussbett im Bereich des Winklwaldeles aufgeweitet werden. Damit wird einerseits die Hochwassersicherheit durch einen vergrößerten Gerinnequerschnitt erhöht, andererseits wird der Gewässerabschnitt ökologisch aufgewertet.
Im Zuge der Arbeiten werden Flächen geschaffen, auf denen sich mitgeführtes Geschiebe schadlos ablagern kann. Zudem wird die Vernetzung mit dem Umland verbessert: Beim Aufeinandertreffen zweier Ökosysteme – das aquatische, also flussbezogene, mit dem terrestrischen, das Umland betreffende – wird dieser Wechsel von vielen Tierarten bevorzugt. Das Bachbett der Talfer wird besser strukturiert. Der Naherholungswert wird durch eine naturnahe Flusslandschaft wesentlich erhöht.
Leiten wird die Arbeiten der Direktor im Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord Alexander Pramstraller, im Einsatz ist die Gruppe rund um Vorarbeiter Albert Premstaller. Der Abschluss der Arbeiten ist für das kommende Jahr vorgesehen. Die Kosten belaufen sich auf 160.000 Euro.
Als Revitalisierung wird die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen eines Gewässers durch bauliche Maßnahmen bezeichnet. Ein natürlicher Bach braucht unverbaute Ufer zur Entwicklung einer Eigendynamik, eine standorttypische Ufervegetation, eine strukturreiche Bachsohle. (mac)
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