Alta Badia – Über 130 Pferde von Züchtern aus ganz Südtirol, Kutschen mit verzierten Wägen und traditionelle Trachten waren anlässlich des 20-Jahre-Jubiläums des traditionellen „Rait de San Linert“ in Badia zu sehen.
Der Festtag am 4. November hat traditionsgemäß mit dem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche von St. Leonhard begonnen. Nach der Messe startete der traditionsträchtige Umzug mit den prachtvollen Wägen und Rössern, welcher vom Wagen des Schutzpatrons angeführt wurde. Zum Jubiläum führte dieser heuer ein Miniaturmodell der Kirche von St. Leonhard mit, welche von den lokalen Handwerkern zusammengestellt wurde. Anlässlich der Jubiläumsfeier wurden zum ersten Mal auch Züchter aus ganz Südtirol mit ihren Pferden und Trachten, sowie die Sieger der sechs vergangenen Oswald von Wolkenstein Ritte eingeladen. Für die musikalische Umrahmung während des Umzuges sowie anschließend im Festzelt sorgten die Musikkapellen aus Abtei, Pichl Gsies und Vigo di Fassa sowie die Tanzgruppe „Bal Popular Val Badia.“ Mit dabei waren natürlich auch der Kirchenchor, die Ministranten, Dekan Jakob Wendelin Willeit und Bürgermeister Iaco Frenademetz, beide hoch zu Ross. Nach dem Umzug folgte die Segnung der Pferde von Dekan Jakob Wendelin Willeit. Der Umzug zählte an die 450 Teilnehmer. (RED)
20 Jahre Leonardiritt
Der traditionelle Leonardiritt ist in Bayern seit Jahrhunderten Sitte und Brauch. Im Gadertal wurde er bei seiner ersten Ausgabe im Jahre 1999, an der 15 Teilnehmer mit dabei waren, aus der Taufe gehoben. Der Leonardiritt wird nach wie vor vom Noriker- und Haflingerverein des Gadertals organisiert. Seither steigt die Anzahl der Teilnehmer Jahr für Jahr, auch aus den ladinischen Tälern Gröden und Fassa. Die Idee zum Leonardiritt kam von der Pfarrgemeinde Abtei, um eine Feierlichkeit zu Ehren des heiligen Leonhards, dem Schutzpatron der Pfarrkirche und der Tiere zu schaffen. Die damalige Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Maria Nagler Trebo richtete sich mit der Idee an den Vorsitzenden Enrico Nagler vom Norikerzuchtverein sowie an Giovanni Crazzolara, den damaligen Vorsitzenden des Haflingerzuchtvereins. (RED)
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