Erstmals haben die Berufsgemeinschaft der Zimmerer im lvh und die Südtiroler Zimmerleute gemeinsam eine Jahresversammlung organisiert. Die Zusammenarbeit soll weiter ausgebaut und der Fokus auf die Entwicklung des Zimmererberufs gelegt werden.

Mit einer Josefifeier im Brixner Dom wurde der Kooperationsgedanke konkret gelebt. Der Obmann der Zimmerer im lvh Richard Nagler und der Präsident der Südtiroler Zimmerleute Andreas Raffeiner freuten sich über die erste gemeinsame Veranstaltung und durften zahlreiche Südtiroler Zimmererunternehmer begrüßen. Lob für den gemeinsam eingeschlagenen Weg erhielten sie auch von lvh-Präsident Gert Lanz, der gleichzeitig dazu anregte, sich Gedanken über die Entwicklung des Zimmererberufs zu machen und die kommenden Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Welche zentralen Themenschwerpunkte sich derzeit die Berufskollegen in Deutschland zur Zukunft der Zimmererleute machen, erläuterte der Präsident von Holzbau in Deutschland, Peter Aicher: „Unsere prioritäre Aufmerksamkeit wird auf die Ausbildung und die Digitalisierung gelegt. Beide Bereiche sind ausschlaggebend für die Zukunft und darauf wollen wir uns vorbereiten.“
Auf berufsspezifischere Details ging der Gastreferent Matthias Ammann des Unternehmens  vorarlberger holzbau_kunst ein. In seinem Referat berichtete er über die vielseitigen Nutzungs- und Anwendungsbeispiele des Werkstoffes Holz: „Holz ist nachwachsend, ökologisch und enorm vielseitig. Dank dem modernen Holzbau kann das Material überall zum Einsatz kommen, als purer Holzbau oder auch in Hybridbauweisen. Dieser Baustoff entwickelt sich so rasant weiter wie kein Zweiter. Holz wird immer wieder neu erfunden, schafft neue Chancen und damit auch zukünftig neue Lebensräume. Und: Er unterstützt in Bezug auf seine CO2-Chance unser Klimaschutzbemühungen.“
Überzeugt in die weitere Zusammenarbeit zu investieren, um besser und stärker die Interessen der Zimmerer in Südtirol vertreten zu können, ließen die Unternehmer die gemeinsame Veranstaltung in geselliger Runde ausklingen.