St. Lorenzen – Am 9. März wurde im Vereinshaus von St. Lorenzen ein „Repair Café“ eingerichtet. von 14 bis 17 Uhr ging es darum kaputte Dinge zu reparieren, anstatt die Wegwerfmentalität weiter zu pflegen.
Was, wenn der Staubsauger den Geist aufgibt, die stumpfe Schere nicht mehr schneidet und das Fahrrad einen Achter hat? Klar, wegwerfen und neu kaufen ist die einfachste und schnellste Lösung. Aber die bessere Lösung heißt: Kaputtes reparieren, oder es zumindest zu versuchen, um den weltweiten Müllberg nicht weiterhin zu füttern und um Geld zu sparen. Es geht schließlich auch um wertvolle Rohstoffe, die bekanntlich immer knapper werden, um schonenden Umgang mit ihnen und somit um Respekt vor den Dingen und unserer Welt. Deshalb ein Repair Café dachten sich die Initiatoren. Das Repair Café in St. Lorenzen wird von hiesigen Vereinen mitgetragen: vom Inso Haus, dem Katholischen Familienverband KFS, dem KVW St. Lorenzen, der Bibliothek St. Lorenzen und dem Weltladen Bruneck. „Das Repaircafé war sehr erfolgreich und ist durchwegs gut angekommen, der Andrang war sehr groß und die Stimmung gut und ganz im Geist von Hilfsbereitschaft und Ehrenamtlichkeit, anstatt von Profit und Geschäftsgedanken“, sagte Initiatorin Margareth Steinkasserer. Angebote für die Reparatur mitgebrachter Gegenstände, Zuschauen und dabei Selber-Lernen ermöglichten die dort anwesenden Näherinnen, Elektriker, Messerschleifer, Computerfreaks, Fahrradrichter und Alleskönner. Auch beim Aktivieren des SPID auf der Bürgerkarte war Rat und Hilfe zu finden. Utensilien wie Schrauben, Reißverschluss, Kabel oder Ähnliches mussten von den Besuchern selbst bezahlt werden. Zudem sei es ein netter, gut genutzter Treffpunkt gewesen und die Stimmung sehr entspannt und fröhlich, so Steinkasserer. Sollte diese Initiative auf allgemeines Interesse stoßen, werde es künftig weitere solche Nachmittage geben, versichern die Veranstalter. (RED)
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