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Der Bodenständige

In unserer Reihe „PustertalerInnen in der Landespolitik“ erzählt diesmal der Wengener Manfred Vallazza von seinem Wahlerfolg und den politischen Zielen, die in den kommenden fünf Jahren seinen Alltag begleiten werden.

Puschtra: Sehr geehrter Herr Manfred Vallazza, welches politische Ziel ist Ihnen in den kommenden fünf Jahren das Allerwichtigste?
Manfred Vallazza: In den kommenden fünf Jahren ist es mir vor allem wichtig, dem Vertrauen meiner Wählerinnen und Wähler gerecht zu werden und mich um die kleinen und großen Probleme der Südtirolerinnen und Südtiroler zu kümmern. Zu diesem Zweck werde ich viele Sprechstunden abhalten, um die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu sammeln und wenn möglich, auch zu lösen. Mein Fokus wird die nächsten fünf Jahre natürlich auch bei den Anliegen der ladinischen Minderheit liegen, für die ich mich stark machen und einsetzen werde.

Welche landespolitischen Themen stehen für Sie aktuell an der Tagesordnung?
Zum Ersten ist es wichtig, die Lizenzvergabe für Urlaub auf dem Bauernhof zukünftig mit neuen Kriterien zu versehen. Zum Beispiel sollten eine bestimmte Anzahl an Großvieheinheiten nachgewiesen werden, um eine Lizenz zu bekommen. Es muss vermieden werden, dass die Landwirtschaft nur noch eine Alibi-Funktion hat. Zum Zweiten braucht es dringend eine verstärkte rechtliche Absicherung und eine Bürokratievereinfachung im Ehrenamt, welches für unser Land eine der wichtigsten Säulen ist. Außerdem ist es mir ein Anliegen, in der sozialen Landwirtschaft, der Berglandwirtschaft und in meiner Funktion als Regionalassessor Akzente zu setzen.

Bei den Landtagswahlen 2018 konnten Sie mit 8.021 Vorzugsstimmen auf der Liste der SVP ein Mandat für den Südtiroler Landtag und damit gleichzeitig den Regionalrat Trentino-Südtirol erringen. Was hat Ihnen dieser Erfolg bedeutet und welche Veränderungen kamen auf Sie zu?
Bei der Landtagswahl 2018 Vorzugsstimmen zu erhalten, war für mich eine große Ehre, aber gleichzeitig auch eine große Verantwortung. Dieser werde ich nun versuchen gerecht zu werden. Mein Leben hat sich seit meiner Wahl zum Landtagsabgeordneten stark verändert. Ich bin sehr viel unterwegs, was mir einerseits große Freude bedeutet und andererseits die Möglichkeit gibt, mit vielen Menschen und ihren Problemen in Kontakt zu treten. Ich muss jedoch auch schauen, dass ich genügend Zeit für meine Familie finde, welche mir sehr am Herzen liegt.

Wie intensiv gestaltet sich nun die Einarbeitungsphase ins Amt des Landtagsvizepräsidenten, zu dem Sie am 25. Jänner gewählt wurden?
In meiner Position als Landtagsvizepräsident nutze ich momentan die Zeit, um mich mit dieser neuen Aufgabe vertraut zu machen, mich einzulernen und zu verstehen was wichtig ist. Es freut mich, in dieser Funktion die Ladiner als Vizepräsident vertreten zu dürfen.
Herr Manfred Vallazza, herzlichen Dank für das Gespräch! (SH)