Der Minderheitenschutz, die Autonomie und die Eigenständigkeit für Südtirol sind für ihn seit jeher von großer Bedeutung. Was Daniel Alfreider derzeit in seinen Ressorts Ladinische Bildung und Kultur, Verkehrsnetz und Mobilität am stärksten beschäftigt, erzählt er im folgenden Interview im Rahmen der Puschtra-Reihe „PustertalerInnen in der Landesregierung“.
Puschtra: Sehr geehrter Herr Daniel Alfreider, welches politische Ziel ist Ihnen in den kommenden fünf Jahren das Allerwichtigste?
Daniel Alfreider: Wenn man die Landespolitik betrachtet, sind mir insbesondere die Festigung und der Ausbau der Südtiroler Autonomie wichtig. Was speziell das Pustertal anbelangt, setzte ich mich dafür ein, dass der ländliche Raum durch eine stabile Wirtschaft, einen ländlichen Tourismus und einer gut funktionierenden Mobilität gestärkt wird. Das Pustertal muss als Lebensraum und Wirtschaftsstandort attraktiv bleiben; dafür werden wir uns einsetzen.
Welche landespolitischen Themen stehen für Sie aktuell an der Tagesordnung?
Da ich die Agenden für die Mobilität und das Verkehrsnetz übernommen habe, ist es mir ein großes Anliegen, den öffentlichen Nahverkehr weiter auszubauen, damit die Bürgerinnen und Bürger einen zuverlässigen und gut funktionierenden Dienst erhalten. Die Modernisierung des Straßennetzes ist ein weiteres ganz zentrales Thema. Beides ist entscheidend für eine nachhaltige Verkehrsentlastung entlang der Pustertaler Staatsstraße. Wir haben dafür mehrere Maßnahmen geplant, der Baubeginn der neuen Kreuzung auf der Pustertaler Straße Richtung Gadertal ist nur der erste Schritt. Sciöche assessur ladin él por me ince de importanza fondamentala la promoziun dla scora y cultura ladina, la rapresentanza di ladins y la buna convivënza cun i atri grups linguistics. (Als ladinischer Assessor sind für mich zudem die Förderung der ladinischen Schule und Kultur, die Vertretung der Ladiner und das gute Zusammenleben mit den anderen Sprachgruppen von grundlegender Wichtigkeit).
Bei den Landtagswahlen 2018 konnten Sie mit 12.114 Vorzugsstimmen auf der Liste der SVP ein Mandat für den Südtiroler Landtag und damit gleichzeitig für den Regionalrat Trentino-Südtirol erringen. Was hat Ihnen dieser Erfolg bedeutet und welche Veränderungen sind auf Sie zugekommen?
Der große Zuspruch der Bürger hat mich sehr gefreut, besonders aus dem Pustertal und den ladinischen Tälern. Ich werde mein Bestes geben, um dem ausgesprochenen Vertrauen gerecht zu werden. Die verschiedenen Projekte werden wir gemeinsam mit den Bürgermeistern, den Bezirksvertretern und den Bürgerinnen und Bürgern auf den Weg bringen.
Wie intensiv, interessant oder spannend gestaltet sich die Einarbeitungsphase in die Ressorts Lad. Bildung und Kultur, Verkehrsnetz und Mobilität?
In den ersten Wochen haben wir bereits mehrere Treffen organisiert, denn es wartet viel Arbeit auf uns. Es ist eine große Ehre, in diesen Bereichen für Südtirol tätig sein zu dürfen. Die Mitarbeiter arbeiten sehr professionell und motiviert und ich bin mir sicher, wir werden gemeinsam in den nächsten Jahren sehr viel Gutes für die Südtiroler Bevölkerung erreichen.
Herr Daniel Alfreider, besten Dank für das Gespräch! (SH)
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