Pustertal – Am 26. Mai ist es wieder soweit! Alle fünf Jahre haben EU-Bürger die Chance, Abgeordnete in das einzige direkt von den Bürgern gewählte Organ der Europäischen Union zu wählen – in das Europaparlament.
Wer wählt hat Einfluss auf die Entscheidungen des Parlaments und nimmt seine Zukunft in die eigene Hand. Doch wie schaut diese Zukunft in der EU aus? Der Puschtra hat sich bei seinen Lesern einige Visionen für die EU angehört.
Alexander Oberlechner, Rasen-Antholz
Die EU ist wie ein roter Faden durch die europäischen Staaten: Man kann dank des Schengener Abkommen problemlos durch die Mitgliedsstaaten passieren, muss keine Zollspesen bezahlen, es gelten einheitliche Gesetze und es besteht eine einheitliche Währung. Das erleichtert unseren Alltag, unsere Freizeit und unseren Lebensstil – auch zukünftig durch die vermehrte Globalisierung und durch das viele Reisen. Auch das Erasmus Programm der europäischen Union ist eine gute Möglichkeit in anderen Staaten an Partnerschulen sein Wissen auszutauschen und seine Sichtweise zu erweitern. Jedoch finde ich, dass man die Wirkung der EU nichts so stark spürt. Die EU sollte mehr in den Vordergrund rücken. Viele verstehen nicht, dass der hohe Lebensstandard auf die EU zurückzuführen ist.
Armin Steinkasserer, Rasen-Antholz
An der EU sehr zu schätzen ist die Barrierefreiheit und die Zusammengehörigkeit. Die EU hat ein solidarisches, gemeinsames Auftreten, welches sehr wertzuschätzen ist. Jedoch finde ich, dass der immer mehr entstehende Populismus einen Keil in die Zusammengehörigkeit drängt. Daher wünsche ich mir für die Zukunft der EU ein verstärktes Denken der Zusammengehörigkeit aller EU-Bürger.
Daniel Verdorfer, Olang
Grundsätzlich war ich immer ein EU-Freund, das hat sich in den letzten Jahren jedoch ein bisschen geändert. Ich finde es gut, dass die innerstaatlichen Grenzen offen sind und eine einheitliche Währung besteht. Meiner Meinung nach, hätte aber der Ostblock nicht zur EU kommen sollen, diese Länder sind wirtschaftlich einfach zu schwach. Die EU sollte zukünftig mehr als ein großes Ganzes angesehen werden, eine große Zusammengehörigkeit bilden. Auch wenn das durch die großen sprachlichen und kulturellen Differenzen ein wenig schwieriger werden könnte. (lp)
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