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Ein sehr ruhiges Jahr

Mit dem Verdienstkreuz in Gold geehrt (vorne von links): Bernhard Holzer, Josef Taferner, Edmund Pörnbacher, Heinrich Obojes, Johann Pörnbacher, Josef Pörnbacher und Johann Töchterle. (Hinten von links): Bezirksfeuerwehrinspektor Josef Gasser, Vorstandsmitglied des LFV Markus Bertignoll, Bezirksfeuerwehrpräsiden-Stv. Franz Messner, Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Hellweger

RASEN/ANTHOLZ – Der 62. Bezirksfeuerwehrtag der Freiwilligen Feuerwehren des Oberpustertals fand am 1. April 2017 in Niederrasen statt. 23 Feuerwehren von Olang bis Winnebach mit allen dazugehörenden Seitentälern nahmen am jährlichen Großereignis teil.

Schon seit vielen Jahren habe es kein so ruhiges Jahr mehr gegeben wie das abgelaufene Jahr 2016, in dem die Wehren des Oberpustertals zu „nur“ 500 Einsätzen ausgerückt seien, bestätigt Peter Hellweger, Bezirksfeuerwehrpräsident des Oberpustertals: „Im Vergleich zu 2015 hatten wir im letzten Jahr 43 Einsätze weniger. 433 Mal sind wir zu technischen Einsätzen gerufen worden, 59 Mal zur Brandbekämpfung und acht Mal waren es Fehlalarme. Die Brandeinsätze sind insgesamt um 50 Prozent zurückgegangen. Verdoppelt haben sich dagegen die schweren Verkehrsunfälle.“

IN ZAHLEN
Zur Freiwilligen Feuerwehr des Oberpustertals zählen 23 Wehren mit 1.439 Mitgliedern, 127 davon sind Jungmitglieder. Erfreulich nennt Hellweger den Zuwachs von 17 Mitgliedern im letzten Jahr. Gestiegen seien auch die freiwillig geleisteten Stunden, und zwar um 2.000 Stunden auf insgesamt 48.925. Diese freiwilligen Einsatzstunden beinhalten: Einsätze, Übungen, Dienstleistungen, Brand- und Ordnungsdienste und die Ausbildung an der Landesfeuerwehrschule. „Viele geleisteten Stunden, wie die Wartung und Pflege der Ausrüstung und der Gerätehäuser oder für Verwaltungstätigkeit, werden erst gar nicht erfasst“, versichert Hellweger.

SCHWERPUNKT AUSBILDUNG
Die gute Ausbildung der Feuerwehrleute stand auch 2016 wieder im Mittelpunkt. 340 Lehrgänge sind von den Wehrleuten an der Landesfeuerwehrschule besucht worden. Ebenso wurden vom Bezirksverband, der ebenfalls viel Wert auf eine gute Ausbildung der Feuerwehrleute legt, 2016 mehrere Übungen organisiert. Dazu gehörten die Waldbrandübung in Prags mit allen 23 Feuerwehren und weiteren Rettungsorganisationen und Behörden; die technische Ausbildung im Bereich Verkehrsunfälle, das Heben von Lasten und die Wartung an Feuerwehrpumpen mit einem Ausbilder der Niederösterreichischen Feuerwehrschule; eine Bezirksatemschutzübung in Welsberg ebenfalls für alle 23 Feuerwehren, bei welcher jeder Atemschutztrupp mehrere Stationen, wie sie im Atemschutzeinsatz vorkommen, bewältigen musste.

EHRUNGEN
Mit dem Verdienstkreuz in Gold für ihre 40-jährige Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr wurden auf dem Bezirksfeuerwehrtag geehrt: Heinrich Obojes der FF Antholz Mittertal, Johann Pörnbacher, Edmund Pörnbacher und Josef Pörnbacher der FF Geiselsberg, Bernhard Holzer der FF Innichen, Johann Töchterle der FF Oberolang und Josef Taferner der FF Toblach.

Für seine 30-jährige Tätigkeit als Bezirks-Atemluft-Füllwart wurde Alois Amhof der FF Welsberg mit einer Dankesurkunde geehrt und in den verdienten Ruhestand geschickt. (SP)