Vintl – Der Verkehrspunkt in Niedervintl, wo die Staatsstraße, die Ortseinfahrt und die Einfahrt in die Gewerbezone sich kreuzen, soll in Zukunft sicherer und besser befahrbar werden. Die Arbeiten wurden vor kurzem beim offiziellen Spatenstich an die ausführende Firma übergeben.
Die Bauarbeiten für mehrere Infrastrukturen beim Kreuzungspunkt in Niedervintl West sind gestartet. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider und Tiefbauabteilungsdirektor Valentino Pagani haben die Eingriffe am 8. November gemeinsam mit dem Bürgermeister von Vintl, Walter Huber, vor Ort vorgestellt. Anschließend wurden die Arbeiten offiziell der Firma Falserbau GmbH übergeben, von der Josef Falser und Karl Weissensteiner zur Übergabe gekommen waren. „Die Kreuzung ist aktuell eine Gefahrenstelle. Es ist gut, dass das Land wie zugesagt rasch eingreift.“ Nun gelte es, die Arbeiten gut abzuwickeln und vor allem auch darauf zu achten, dass die neue Infrastruktur in punkto Lärmschutz gut ausgestattet sei, etwa mit lärmschluckendem Asphalt, sagte Bürgermeister Walter Huber. „Wir wollen weniger Staus, also einen guten Verkehrsfluss auf der Staatsstraße, aber vor allem auch ein einfaches Ein- und Ausfädeln der Fahrzeugen in alle Richtungen erreichen und dadurch die Sicherheit der Kreuzung durch weniger Konfliktpunkte wesentlich erhöhen“, unterstrich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Dass sich bereits im Vorfeld Investoren, Techniker, Planer und Anrainer selbst für gute Lösungen eingesetzt haben, sei positiv, so der Landesrat. „Oftmals vergessen die Bürger, wenn sie sich neue Infrastrukturen wünschen, dass deren Bau auch Zeit braucht und manchmal Einschränkungen mit sich bringt, aber wir wollen das Beste machen und gleich durchstarten“, sagte Josef Falser. Gerade auf der vielbefahrenen Pustertaler Staatsstraße wolle man die Unannehmlichkeiten in Grenzen halten und habe keine Sperre vorgesehen, so Tiefbauabteilungsdirektor Valentino Pagani. Eine provisorische Umleitung werde es allerdings geben.
Planfreier Knoten, Unterführung und Kreisverkehr
Nach dem Ausführungsprojekt des Ingenieurbüros Kauer Ingenieure soll beim westlichen Knotenpunkt von Vintl ein planfreier Knoten mit zwei Verbindungsrampen entstehen. Vorgesehen sind zudem eine Unterführung unter der Pustertaler Staatsstraße und ein Kreisverkehr, der den Verkehr in alle Richtungen verteilt. Die in der Gewerbezone angesiedelten Unternehmen haben sich bei der Planung eingebracht, Grundstücke zur Verfügung gestellt und sich an den Planungskosten beteiligt. Das Bauunternehmen Falser hat nun 354 Tage Zeit, den neuen Verkehrsknoten zu bauen. Zuerst wird es eine zeitbeschränkte lokale Umleitung und Verlagerung des Verkehrs geben, wobei aber die Umfahrung immer offen bleibt. Dann wird mit dem Bau der neuen Unterführung der Pustertaler Staatsstraße gestartet. Dabei wird der Verkehr am Ende wieder auf diese zurückgeführt. Danach wird die Rampe von der derzeitigen Kreuzung zur neuen Unterführung gebaut und anschließend die Rampe von Vintl in Richtung Brixen und der Kreisverkehr. Am Schluss kommt der Bau der Ausfahrtsrampen für Vintl von Brixen kommend und der Einfahrtsrampe von Vintl in Richtung Bruneck an die Reihe. Das Projekt soll rund drei Millionen Euro kosten. (RED)
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