Bruneck – Die Stadtgemeinde Bruneck hat vor kurzem zu Bürgerdialogen rund um das neue Verkehrskonzept der Stadt geladen. Dabei wurde das gesamte Mobilitätskonzept vorgestellt und darüber diskutiert.
Der Auftakt für die Bürgerdialoge fand am 7. November in der Turnhalle von Stegen statt. Zahlreiche Besucher waren der Einladung von Bürgermeister Roland Griessmair und den Stadträten Christof Baumgartner und Anton Mair unter der Eggen gefolgt, die zum zukünftigen Konzept informierten. Das Konzept sei auf der Grundlage von Verkehrszählungen und Verkehrsflussanalyen erstellt worden und fördere in erster Linie die sanfte Mobilität. Fußgänger, Radfahrer und öffentliche Verkehrsmittel würden sich künftig auf der Vorzugsschiene bewegen. „Die Ringe rund um die Stadt belasten, die Stadt und die Dörfer entlasten“, so fasste Bürgermeister Griessmair das Endziel der Verkehrsplanungen zusammen, „das Stadtzentrum wird von allen Seiten besser erschlossen und so der Verkehr im Zentrum beruhigt. Wir schaffen sozialen Raum für mehr Lebensqualität und mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer.“
Stegen
Das Dorf Stegen gehe einer Verkehrsberuhigung entgegen und werde nicht mehr dem heutigen Durchzugsverkehr ausgesetzt sein, versicherte der Bürgermeister. Tempo 30 im Dorf, die neue Zufahrt zum Stegener Marktplatz, die geplante Naherholungszone am Fluss nach St. Georgener Vorbild, das Mobilitätszentrum am Zugbahnhof und die Parkgarage beim NOI-Techpark werde für Stegen selbst eine deutliche Verbesserung der Wohnqualität, weniger Lärm und mehr Raum für Fußgänger bringen. Nach der Vorstellung nutzten zahlreiche Bürger die Gelegenheit für eine Diskussion über spezifische Verkehrsthemen.
Straßen von Durchzugsverkehr entlasten
Zum zweiten Bürgerdialog hatte Bürgermeister Roland Griessmair die Bewohner der Stegener Straße, Josef-Seeber-Straße, Herzog-Sigmund-Straße, Lampistraße, Lienzer Straße sowie des Unteren Rienzdammes am 12. November in die Alte Turnhalle am Rathausplatz eingeladen. Der Bürgermeister stellte die geplanten Maßnahmen im Detail vor: In erster Linie ginge es darum, die genannten Straßen vom Durchzugsverkehr zu entlasten, unter dem wohl am meisten die Herzog-Sigmund-Straße und die Josef-Seeber-Straße leiden, so Griessmair. Geplant sei in der Herzog-Sigmund-Straße eine Fußgängerzone, einen sozialen Raum mit Geschäften und Lokalen als attraktiven Treffpunkt und als Ergänzung zur Altstadt zu schaffen. Die Parkplätze würden weichen, aber da an den Stadteinfahrten mit den neuen Parkhäusern genügend Parkplätze geschaffen werden, werde das nicht wesentlich ins Gewicht fallen. Der Bürgermeister erinnerte in diesem Zusammenhang an eine ähnliche Maßnahme in der Vergangenheit: „Viele Bürger konnten sich einen Gilmplatz ohne Parkplätze nicht vorstellen und jetzt ist die umgekehrte Vorstellung nicht mehr möglich.“ Für die Josef-Seeber-Straße stehen zwei Möglichkeiten im Raum, zum einen eine Sackgasse und zum anderen eine verkehrsbeschränkte Straße für Anrainer und Nutzer der öffentlichen Parkgarage. Die Anrainer stehen der Verkehrsberuhigung positiv gegenüber. (RED)
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