Die Skigebiete haben wieder geöffnet und wo Ski gefahren wird, kommt es auch zu Unfällen. Das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) hat für den Winter 2018/19 die Unfälle auf Skipisten erhoben und analysiert.
Von den 106 Skipistenbetreibern haben 64 an der Erhebung teilgenommen. Nicht berücksichtigt wurden Unfälle, welche sich am Lift oder auf Rodelpisten zugetragen haben.
Demnach waren im letzten Winter insgesamt 9.301 Personen beim Skifahren und Snowboarden sowie bei anderen Wintersportarten in einen Unfall verwickelt. Dabei ist mit 75,2 Prozent die häufigste Unfallursache der Sturz ohne Fremdbeteiligung. Es folgen 13,8 Prozent der Wintersportler, die auf den Pisten mit anderen Personen zusammenstoßen. Die Studie zeigt auch, dass sich der Großteil dieser Unfälle nicht auf den anspruchsvollen – den schwarz markierten – Pisten ereignen, sondern auf den rot gekennzeichneten, die einen mittlernen Schwierigkeitsgrad anzeigen. Auf den leichten, den blauen, Pisten wurden 39,9 Prozent der erhobenen Unfallbeteiligten erfasst, auf jenen mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad hingegen ein geringerer Anteil von 10,4 Prozent. An Unfällen auf Verbindungspisten, Übungshängen und Snowparks waren 2,2 Prozent der Sportler beteiligt.
Vor allem Knie- und Schulterverletzungen
36 Prozent davon sind Kniegelenksverletzungen, vor allem Zerrungen und Verstauchungen. Schultertraumata liegen mit 13,9 Prozent an zweiter Stelle der Verletzungen: Die häufigste Art dabei ist die Luxation mit 7,6 Prozent. Es folgen Kopfverletzungen, deren häufigste Diagnose mit 5,8 Prozent Prellungen sind. Was die Frakturen betrifft werden Wintersportler vor allem am Unterschenkel (21,9 Prozent), am Handgelenk (18,2 Prozent) und an der Schulter (15 Prozent) verletzt. 50 Prozent aller Knieverletzungen ziehen sich die 41- bis 60-Jährigen zu. Diese Altersklasse ist somit mit Abstand am häufigsten von diesen Verletzungen betroffen. Die 11- bis 20-Jährigen gehören mit 23,5 Prozent zu den am häufigsten in Unfälle verwickelten Personen. Betrachtet man die Kniegelenksverletzungen nach Geschlecht, so zeigt sich, dass die Frauen in jeder Altersklasse stärker davon betroffen sind als die Männer. (RED)
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