Um die Verkehrssituation im Pustertal zu verbessern braucht es einen Mix an ineinandergreifenden Lösungen und eine ehrliche Diskussion, auch über das eigene Konsumverhalten. Darüber waren sich Wirtschaftsvertreter und Interessierte nach der Diskussionsveranstaltung „Drehscheibe Mobilität: Was braucht Wirtschaft?“ mit Landesrat Daniel Alfreider und weiteren Gästen einig. „Wir alle sind jeden Tag unterwegs und nutzen beruflich oder privat die Infrastruktur und das breite Mobilitätsangebot des Landes. Daher ist es auch unsere gemeinsame Aufgabe darüber nachzudenken und darüber zu diskutieren wohin wir die Mobilität in Südtirol zukünftig entwickeln wollen“, so Hannes Mussak, Präsident vom SWR. Besonders für die Pustertaler Staatsstraße braucht es Lösungen, damit der Verkehr flüssig bleibt. „Die Politik macht bereits viel, wir müssen aber schauen mit gezielten Maßnahmen eine weitere Verbesserung der Situation zu erreichen. Wenn der Verkehr stockt, verlieren die Betriebe an Wettbewerbsfähigkeit“, sagte Daniel Schönhuber, Bezirkspräsident des SWR Bezirk Pustertal. Landesrat Daniel Alfreider berichtete, dass nach den Unwettern im Pustertal die Instandhaltungsarbeiten oberste Priorität haben. Zudem arbeite man für die Pustertaler-Straße an einem Gesamtkonzept, um den Verkehr durch gezielte Verbesserungsmaßnahmen wie Begradigungen oder punktuell Überholspuren fließender zu machen. Eine gut durchdachte Raumplanung sollte als Steuerungsinstrument für den Verkehr fungieren und sei sehr wichtig, um Verkehrsflüsse zu glätten. Ebenso in Planungsphase ist eine Verkehrslösung für die Raststätte Lanz. Was die neue Gadertaler Einfahrt betrifft, laufen die Arbeiten bereits, die Umfahrung Kiens steht unmittelbar vor der Ausschreibung, ebenso die Riggertaler Schleife, welche großes Potenzial eröffnen wird. Die künftige Direktverbindung auf der Bahnlinie Pustertal-Bozen und die Taktverdichtung wird die Attraktivität dieses öffentlichen Verkehrsmittels steigern. (SWR)
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