„Zur Ehre Gottes und Ergötzung des Gemüths“

Der Prozess des Weiterverarbeitens von eigenen Kompositionen oder von schon existierender Musik Anderer ist eine weit verbreitete Praxis im frühen 18. Jh. Auch Johann Sebastian Bach überarbeitet in seinen späteren Werken viele seiner frühen Instrumentalkonzerte wieder, er arbeitet Teile daraus zu Sinfonien für seine geistlichen Kantaten um; auf diese Weise veredelt er seine eigenen musikalischen Ideen, indem er sie in einen sakralen Kontext stellt. Der umgekehrte Prozess, also die Wiederverwendung eines geistlichen Werkes in weltlicher Instrumentalmusik, ist hingegen niemals aufzufinden.

Das Ensemble Cordia spielt am Dienstag, 21. März in der Ursulinenkirche Bruneck ein Konzertprogramm mit ausgewählten Sinfonien von Johann Sebastian Bach.