Dem Landeshochbauprogramm für die Jahre von 2017 bis 2019 hat die Landesregierung heute zugestimmt.
In Schulbauvorhaben, in Schutzhütten, in Gesundheits- und Sozialbauten sowie in die Widergewinnung von Gebäuden sollen in den kommenden drei Jahren 140 Millionen Euro investiert werden.
Grünes Licht hat die Landesregierung heute für das von Landesrat Christian Tommasini vorgelegte dreijährige Hochbauprogramm für die Jahre von 2017 bis 2019 gegeben. Auf der Grundlage von Dringlichkeit, Baufortschritten und finanzieller Verfügbarkeit wird die öffentliche Bauplanung auch im Bereich des Hochbaus jährlich aktualisiert. Dabei unterscheidet das Programm zwischen laufenden Arbeiten, Bauvorhaben, für die bereits Verträge oder Konventionen abgeschlossen wurden, sowie Bauvorhaben, für die Planung oder Projektierung laufen. In einem vierten Abschnitt sind alle Bauvorhaben aufgelistet, für die ein von der Landesregierung genehmigtes Raumprogramm vorliegt. Schließlich gibt es noch einen umfangreichen Anhang weiterer öffentlicher Bauprojekte. Das heute genehmigte Dreijahresprogramm umfasst 41 Vorhaben, an denen gearbeitet wird, 29 Bauvorhaben, die noch im Laufe des Jahres ausgeschrieben werden sollen. 56 Bauvorhaben sind in Planung; die Zahl der genehmigten Raumprogramme liegt hingegen bei 77.
Was die finanzielle Seite des Programmes angeht, so sollen bis zum Jahr 2019 rund 140,7 Millionen Euro in den Hochbau investiert werden: Für das laufende Jahr 2017 stehen 56,3 Millionen Euro zu Verfügung, 2018 sollen es 48,9 Millionen Euro sein und 2019 weitere 35,5 Millionen Euro. Diese Beträge beinhalten auch die Finanzierung der bereits begonnenen oder vor dem Abschluss stehenden Arbeiten.
Ein Schwerpunkt wird im Schulbau gesetzt, wo Erweiterungen und Instandsetzungen an Schulgebäuden in vielen verschiedenen Gemeinden vorgesehen sind. Das Programm umfasst aber auch eine Reihe von Bauvorhaben im Bereich des Sozial- und Gesundheitswesens und zur Erneuerung der landeseigenen Schutzhütten. „Unser Ziel ist es, mit den zur Verfügung stehenden Geldmitteln achtsam umzugehen, die Planung zu verbessern und die Terminplanung einzuhalten“, sagt Hochbau-Landesrat Tommasini, „um durch qualitätvolle, funktionelle und energiesparende öffentliche Bauten zum Wohl der Bürger, der Wirtschaft und des öffentlichen Raumes beizutragen.“
Zu den 41 Bauvorhaben, die derzeit ausgeführt werden oder vor dem Abschluss stehen und die mit Mitteln aus dem neuen Hochbauprogramm finanziert werden, gehören unter anderen in Bozen Erweiterungsarbeiten an der italienischen Berufsschule „Einaudi“, die Entschärfung des Piffrader-Reliefs am Gerichtsplatz, der Bau des Rehabilitationszentrums für psychisch Kranke in der Fagenstraße, Erweiterungsarbeiten für das Gymnasium „Walther von der Vogelweide“, das neue Bibliothekszentrum sowie verschiedene Arbeiten in der Zone „Rosenbach“, in Bruneck Sanierungsarbeiten an der WFO „Ferrari“, in Meran der Wiederaufbau des Gebäudes „Ex-Calligione“ zur Unterbringung der LBS „Savoy“, der Bau einer Zweifachturnhalle für die Schulen „Savoy“ und „Kaiserhof“, der Bau des neuen Rettungszentrums, in Pfatten die Wiedergewinnung des Stadlhof-Geländes, wo Werkstätten und Labors errichtet werden, in Sterzing die Erweiterung des italienischen Schulzentrums und im Ahrntal der Wiederaufbau der Schwarzensteinhütte.
Unter den 29 Bauvorhaben, die noch im Laufe des Jahres ausgeschrieben werden sollen, finden sich hingegen verschiedene Instandsetzungsarbeiten an den Gebäuden italienischer Schulen, der Oberschule „Claudia De Medici“, der WFO „Battisti“, der Fachoberschule für das Bauwesen „Delai“ und der Technischen Fachoberschule „Galilei“, die Sanierung des Gebäudes der ehemaligen Staatstelefone, in Meran die Instandsetzung des „Böhler“-Gebäudes, in Bruneck des Sozialzentrums „Trayah“ und in der Gemeinde Stilfs der Festung Gomagoi. (jw)
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