Ahrntal – Im Halbfinale des diesjährigen Tennis-Wintercups der Serie C kam es zum Puschtra-Derby zwischen Ahrntal und Bruneck. Am Ende zogen die Teldra mit 1: 3 den Kürzeren und die Rienzstädter ins Finale ein. Im Gespräch mit dem Puschtra zieht Hannes Christanell, der Sportdirektor des TV Ahrntal, eine kurze Bilanz zum Wintercup 2017.
Puschtra: Ahrntal hat im Viertelfinale gegen das Team von Darzo A eine starke Leistung gezeigt. Sie selbst hatten mit einem Sieg im Einzel und dem Sieg im Doppel maßgeblichen Anteil am Gesamtresultat von 3:1 für Ahrntal. Sind Sie 2017 bereits in bestechender Frühform?
Hannes Christanell: Gegen Darzo A haben wir eine sehr gute Leistung gebraucht und diese auch geliefert. Ich konnte mein Einzel relativ klar für mich entscheiden. Das zweite Einzel hat Armin Leiter nach hartem Kampf sehr unglücklich verloren. Das Dameneinzel konnte Carolin Hilber nach anfänglichen Schwierigkeiten klar für sich entscheiden. Somit waren wir nach den Einzeln 2-1 in Führung. Das Doppel bestritten dann Andreas Sulzer und Ich. Es war ein enges Spiel, das wir aber am Ende verdient gewonnen haben. Somit war der 3-1 Erfolg perfekt. Ob ich in bestechender Frühform bin, weiß ich nicht. Ich bin gut in Form und fühle mich fit genug, um auch in der Freiluftsaison gute Ergebnisse zu erzielen.
Auch im Halbfinale gegen Bruneck gewannen Sie Ihr Einzel. Danach gab’s für Ihr Team aber nichts mehr zu holen. Welche Gründe hatte die Überlegenheit der Brunecker an diesem Tag?
Bruneck ist eine sehr starke, ausgeglichene Mannschaft, die dieses mal das bessere Ende für sich hatte. Dennoch glaube ich nicht, dass sie uns überlegen waren. Nach den Herreneinzel-Spielen stand es 1-1. Das Dameneinzel war an Spannung kaum zu überbieten. Carolin Hilber spielte gegen Tamara Berger aus Bruneck ein sehr gutes Match, musste sich aber knapp in zwei Sätzen geschlagen geben. Somit war Bruneck 2-1 in Führung. Das Doppel bestritten dann Markus Beggiato und ich gegen das Duo Markus Thaler und Thomas Bachlechner. Es war ein Spiel auf Augenhöhe mit dem besseren Ende für Bruneck. Wir haben in drei Sätzen verloren, von Überlegenheit würde ich aber dennoch nicht sprechen. Jedenfalls wünsche ich dem TC Bruneck alles gute fürs Finale und hoffe dass sie den Pokal ins Pustertal holen.
Ahrntal überzeugt beim Wintercup eigentlich in doppelter Hinsicht, denn mangels einer Winter-tauglichen Anlage im Ahrntal müssen alle Heimspiele auswärts ausgetragen werden. Glauben Sie, dass ein echter Heimvorteil entscheidend sein könnte, um das Finale des Wintercups zu erreichen oder den Cup sogar zu gewinnen?
Wir haben im Ahrntal leider keine Tennishalle und deshalb spielen wir unsere Heimspiele in der Tennishalle von Sand in Taufers. Der Belag dort ist sehr schnell und etwas gewöhnungsbedürftig. Dennoch glaube ich nicht, dass unsere Erfolge vom Spielbelag abhängen. Wir haben heuer zum zweiten Mal am Wintercup teilgenommen und ebenso oft das Halbfinale erreicht.
Mit welchen Erwartungen gehen die verschiedenen Teams des Tennisclubs Ahrntal in die Freiluftsaison 2017?
Wir haben unsere Ziele für die anstehenden Meisterschaften nicht so hoch angesetzt wie in den Jahren zuvor. Nichtsdestotrotz werden wir alle unser Bestes geben und versuchen unsere Spiele zu gewinnen. Die Mannschaft der 1. Liga will so schnell wie möglich einen Sieg einfahren, damit das Thema Abstieg schnell vom Tisch ist. Der Klassenerhalt ist unser Ziel. Die Mannschaft der 3. Liga möchte in die Aufstiegsrunde einziehen und so weit wie möglich kommen. Ich traue ihnen den Aufstieg durchaus zu. In der 4. Liga haben wir zwei Mannschaften am Start, wobei die Mannschaft rund um Präsident Rudi Christanell das Ziel des Aufstiegs nicht aus den Augen verlieren möchte. Bei den Damen haben wir eine Mannschaft in der 4. Liga gemeldet. Dort spielen vier unserer Jugendspielerinnen zusammen mit drei Frauen, die vor der Saison zu uns gekommen sind. Bei den Damen steht das Sammeln von Spielpraxis ganz klar im Vordergrund. Dann haben wir noch drei so genannte „Over-Mannschaften“ gemeldet, für die etwas älteren Semester. Daneben laufen noch einige Jugendspieler bei verschiedenen Turnieren für den TV Ahrntal auf. Ich denke, wir sind mit unserem Verein auf dem richtigen Weg. (RAFE)
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