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Wie geht es weiter?

Ansicht der künftigen neuen Grundschule in Reischach.

REISCHACH – Aufgrund nicht vorhersehbarer Kosten beim im vergangenen Jahr vom Stadtgemeinderat genehmigten Vorprojekt zum Umbau und zur Erweiterung der Grundschule Reischach ist die Finanzierung nicht mehr gesichert. Nun wird nach Einsparungsmöglichkeiten gesucht.

„In den vergangenen Wochen hat es mehrere Treffen mit den Planern gegeben, um sämtliche Einsparungsmöglichkeiten unmittelbar in den Projektentwurf einzuarbeiten. Festgehalten wird jedenfalls an der Containerlösung als Ausweichquartier für die Schüler. Aber auch hier ist die Finanzierung noch nicht gesichert“, informiert Bürgermeister Roland Griessmair. Insbesondere die statische Sanierung des Altbestandes koste mehr als geplant, zudem sei in der Ausschreibungsphase ein Ballspielplatz und die Außengestaltung hinzugekommen.

IN DIE JAHRE GEKOMMEN
Das aus dem Jahre 1986 stammende Schulgebäude in Reischach entspricht schon länger nicht mehr den Erfordernissen eines zeitgemäßen Lernens. Die Klassenzimmer sind zu klein und für die nahezu 100 Grundschüler auch nicht mehr ausreichend. Zum Turnen muss in das angrenzende Vereinshaus ausgewichen werden. Projektiert sind Umbau der Schule wie Neubau mit neuer Turnhalle bereits seit zweieinhalb Jahren. Mit der Genehmigung des Vorprojektes im letzten Frühjahr glaubte man sich der Realisierung bereits ein gutes Stück näher.

DER GEPLANTE BAU
Seit Dezember 2014 stand der Sieger des Planungswettbewerbs, der Bozner Architekt Wolfgang Simmerle, für den Bau der Grundschule fest. Man beabsichtigte nicht nur die Sanierung und Erweiterung der Schule selbst, sondern ein wichtiges soziales Zentrum für die das ganze Dorf sollte entstehen. Die bestehende Schule sollte energetisch saniert und erweitert werden. Dafür wollte man den alten Kindergarten abreißen und einen Neubau realisieren, in dessen Untergeschoss die Errichtung einer neuen Turnhalle mit einer Kapazität von 250 Personen geplant war und eine Mensa mit Platz für 130 Personen. Im Obergeschoss der Schule sollten neue Klassenräume entstehen, im Erdgeschoss ein Seniorenzentrum und die Bibliothek, die wie die Turnhalle der Öffentlichkeit zugänglich sein sollte. Für den Außenbereich war die Neugestaltung eines naturnahen Pausenhofs projektiert. Die Kosten für das Projekt mit technischen Spesen, Einrichtung und Beleuchtung sollten 5,150 Millionen Euro betragen. Im Juni 2017 sollte Baubeginn sein. Nun ist wieder alles ungewiss. (SP)