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Mehrwert – Made in Südtirol

Generation H macht Lust aufs Handwerk. In Südtirol startet eine breit angelegte Informationskampagne. Ihr Name ist Generation H, das Thema ist das Südtiroler Handwerk – heute.

Zukunftsweisend wird in Fachkreisen und mit der Landesregierung über Bedeutung, Werte und Perspektiven des Südtiroler Handwerks gesprochen, debattiert und strategisch nach vorne gedacht. Jetzt soll der geschaffte Wandel, den das Südtiroler Handwerk mit dem Sprung ins digitale Zeitalter vollbracht hat, ins Rampenlicht gerückt, die erreichten Erfolge sichtbar gemacht werden.

Die Qualität des Handwerks ist zu einem der ‚Markenzeichen‘ Südtirols geworden. Über 43.000 Berufstätige im Handwerk sind eine feste Größe, die für unsere Wirtschaft und Gesellschaft von erheblicher Wichtigkeit ist. Umsatzsteigerungen und soziale Wertschöpfung werden seit Generationen im Handwerk generiert. Ein außerordentlicher Mehrwert – Made in Südtirol.

Welche Dynamik und Modernität zu diesen Erfolgen geführt hat, ist allerdings kaum bekannt. Zu gern werden alte Bilder bedient, wenn das Wort Handwerk auftaucht. Damit wird nun aufgeräumt. Mit dem Motto „Lust auf Südtiroler Handwerk“ und einer breit angelegten Informationskampagne, die am 8. April startete, wird sich das Handwerk präsentieren und in den Köpfen gewiss neu positionieren. Auf Plakaten, in den unterschiedlichsten Medien und mit öffentlichen Auftritten stellt sich eine ganze Generation „Handwerk“ vor und macht sich auf, mit uns neu ins Gespräch zu kommen. Wir sind eingeladen, es anzunehmen.

Generation H. Wo dieses Zeichen steht, ist Qualität drin.
Seit jeher sind die Südtiroler Handwerksbetriebe Ausbilder Nummer 1 im Land. 3.740 Junghandwerker starten derzeit Ihre Berufslaufbahn mit dem Ausbildungsvertrag in der Tasche. Kein anderer Wirtschaftszweig bietet so vielseitige und attraktive Zukunftsperspektiven für den einzelnen. Zugleich baut die Zukunft des Handwerks aber auch auf der flächendeckende Fachkräftesicherung auf. Überzeugt von der Vielfalt und den persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten im Handwerk streben derzeit Schulabgänger in 90 unterschiedliche Berufsbilder des Südtiroler Handwerks. Eng verzahnt mit den Landesberufsschulen gibt es ein flächendeckendes, hochwertiges Angebot. Sei es, um den Wunschberuf fürs Leben zu finden, als handfeste Grundlage für weiterführende Karriereschritte oder zielstrebig den heimischen Betrieb zu übernehmen. Jeder Berufseinstieg im Handwerk fördert das mitgebrachte Talent und eröffnet innovative Perspektiven für das spätere Leben.

Handwerk mit Orientierung und nachhaltigen Werten.
Modern soll der Beruf sein, interessant, umweltbewusst und mit digitalen Medien zu tun haben, so die vagen Beschreibungen aus Schülersicht. Wie nah die konkreten Angebote hierzu sind, zeigt das Handwerk in seiner ganzen Vielfalt. „Wenn erfahrbar gemacht wird, was eine Ausbildung mit handwerklicher Orientierung heute beinhaltet und wohin sie führen kann, sind interessierte Jugendliche dauerhaft begeistert und Eltern schnell überzeugt“, kann Jasmin Fischnaller, Vorsitzende der Junghandwerker, berichten. „Wobei schon ein Gespräch für Klarheit sorgen kann, über modernste Bildungseinrichtungen, Talententwicklung, innovative Betriebe und reale Berufsinhalte.“ Sie weiß über die hohe Qualität der Ausbildungsberufe bestens Bescheid, aber auch darüber, wie wenig davon in der Öffentlichkeit bekannt ist.

Der genaue Blick auf Talent, Interesse und Zukunftschancen.
Als Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister schaut der lvh immer ganz genau hin, wenn es um die Entwicklungspotenziale des Handwerks im Besonderen und seine Rahmenbedingungen in der Öffentlichkeit geht. So auch mit einer 2015 durchgeführte Regionalstudie. Ihre Ergebnisse bestätigen die zunehmende Annahme, dass die innovativ-technologischen Inhalte und werteschaffenden Aspekte des Handwerks selten oder gar nicht zur Sprache kommen, mit handfesten Daten. „Das Südtiroler Handwerk wird nicht so wahrgenommen, wie es ihm zusteht“, erklärt lvh-Präsident Gert Lanz. „Es ist Zeit, das zeitgemäße und moderne Bild des Handwerks darzustellen und ins rechte Licht zu rücken.“

Willkommen Zukunft: Lokale Erreichbarkeit und globale Vernetzung
Unsere Handwerksbetriebe sind bereits sehr weit vorne. Viele können bereits als „glokal“ bezeichnet werden. Kling erst einmal schief, wird aber bei näherer Betrachtung logisch. Der Südtiroler Handwerksbetrieb arbeitet nicht mehr in dunklen Tälern, hinter Berggipfeln abgeschlossen zur nächsten Fraktion. Er steht in Kontakt und neuerdings auch in Konkurrenz zu näheren oder weiteren Anbietern. Das macht Arbeit interessanter, aber auch anders. Digitale Arbeitswelten fanden verstärkt Eintritt ins Handwerk. Neu ist allerdings: Einzelunternehmer kooperieren mit Mittelständischen Firmen, Familienbetriebe profitieren von wirtschaftlichen Netzwerken. Das ganze geschieht lokal, aber auch über regionale Grenzen hinweg. Innovation, Mobilität und Start-up gehören heute zur Branchensprache wie einst Winkelmaß und Zollstock. Darüber muss informiert werden. „Wir möchten allen die zahlreichen Chancen aufzeigen, die die Innovationskraft des Handwerks bietet. Vor allem junge Menschen sollen das Handwerk wieder verstärkt als Zukunftsperspektive erkennen. Auf die Matura über die Lehre kann ein Studium folgen, darauf zahlreiche Fortbildungen bis hin zur Selbständigkeit“, betont lvh-Vizepräsident Martin Haller. „Kurzum: eine praktische Ausbildung soll als gleichwertige Alternative zur Oberschule beachtet werden; hierfür werden wir Eltern, Schulen und Öffentlichkeit sensibilisieren.“

Die Sorge um den richtigen Blick auf die Dinge scheint nicht unbegründet. Europäische Nachbarn machen gerade vor, wie falsche Stimmungsmache oder einfach nur Unwissenheit zu Ausstieg und Wegfall wichtiger Handwerksberufe führen kann. Welche Lücken in Wirtschaft und Gesellschaft entstehen, weil ansässige Infrastrukturen es versäumt haben, ihre eigene Wertschöpfung darzustellen und regionale Kreisläufe verantwortungsvoll aufrechtzuhalten.

Generation H – die frische Offensive für die Zukunft.
„Das einzige, was hier hilft, ist Information und offensive Ansprache“, erklärt Christoph Koch. Als langjähriger Kommunikationsstratege sind ihm das Südtiroler Wirtschaftsleben wie auch globale Entwicklungen bestens bekannt und selbst Vater zweier forscher Söhne, sieht er es pragmatisch: „Man muss Fragen beantworten, die so noch nicht gestellt wurden. Wir müssen aufmerksam machen, berühren – und so viele Antworten geben wie möglich“. Das meint, dass deutlich gemacht werden muss: Handwerk ist weit mehr als gewohnte Nahversorgung. „Die Lebenswirklichkeit und Wertevorstellungen hier in Südtirol sind geprägt von souveräner Handlungsfähigkeit. Dazu gehört die aktive Einflussnahme. Vor allem junge Menschen wollen die ‚Nachhaltigkeit‘ der unterschiedlichsten Handwerksberufe wahrnehmen können. Sie möchten vom Einfluss, den sie mit einem Beruf im Handwerk auf ihren persönlichen Lebensraum und unsere Gesellschaft nehmen können, erfahren. Erst die Annahme frischer Perspektiven räumt mit verstaubten Klischees auf. Die Offensive der Generation H nimmt sich auch dieser Herausforderung an.“

Wer Handwerk sucht, wird es bei Generation H finden.
Dafür macht Generation H aufmerksam mit ausdrucksstarken Anzeigen und öffentliche Aktionen: Handwerker kommen zu Wort, Kunden berichten über den Wert, den sie den Leistungen des Handwerk beimessen, Schüler und Jugendliche berichten über die Themen, die sie im wahrsten Sinne des Wortes beschäftigen. Alles im Kontext des Handwerks, von Berufswahl bis Qualitätsmerkmal, von Standortwahl bis Globalisierung.

Als zentrale Informationsplattform wurde die www.generation-H.net ins Leben gerufen. Sie gibt Basis-Informationen über die Vielfalt der Handwerksberufe, berichtet über aktuelle Veranstaltungen und versammelt eine Vielzahl von wertvollen Links rund ums Handwerk. Stück für Stück wird sie aktuelle Informationen sammeln und anbieten. Von der Berufswahl für Schüler, über Fördermaßnahmen der Region für Startups und Handwerksbetriebe bis zur Hilfe bei der Suche nach dem besten Handwerker vor Ort. Zudem ist die Handwerkskampagne mit den Socialmedia-Kanälen facebook und Instagram verbunden.

Die dynamischen Prozesse des Handwerks zu zeigen und was es ausmacht, in einer Region mit diesem Reichtum an Wirtschaftskraft, Kreativität und Lebensqualität zu arbeiten, sind die neuen Kernaussagen. Generation H macht damit Lust auf Südtiroler Handwerk und gibt ein souveränes Angebot: Willkommen Zukunft! Schaut’s rein, wenn Ihr was sucht. Ihr werdet viel finden!

Handcrafted & heartmade, das ist Generation H.
„Wir Junghandwerker gehören definitiv zur Generation H“, zeigt sich die Vorsitzende der Junghandwerker Jasmin Fischnaller begeistert. „Wir freuen uns, dass die Südtiroler Folkrockband Mainfelt uns aktiv begleitet. Gemeinsam werden wir Südtirols Jugend begeistern können. Die Verbindung zum Handwerk liegt auf der Hand: Mainfelt ist aus Südtirol, erfolgreich, übt ihren Job nicht nur aus, sondern lebt ihn und lieferte auch den Soundtrack zum Video!“ Termine, Auftritte, Video … auf www.generation-h.net