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Der Jubiläums-Helmissimo

Mrs. Helmissimo 2017: Karoline Trojer

Alles war angerichtet für die große Skiparty bei der 10. Ausgabe des Südtirol Helmissimo, seines Zeichens längster Riesentorlauf des Pustertales. Mit 400 Athleten gab es einen neuen Teilnehmerrekord – die Startplätze waren rar und seit Wochen ausgebucht.

Die 110 Tore auf der 4,5 km langen Rennstrecke hatten es in sich. Auf den 905 Höhenmetern vom Helm nach Vierschach wechselten Schnee und Pistenverhältnisse im Minutentakt. Nicht weniger als 17 Läufer haben an allen bisherigen „Helmissimos“ teilgenommen. Ihnen wurde eine besondere Ehre zuteil, als sie von OK-Chef Johann Lechner auf die Bühne gerufen wurden – beglückt mit einer Jubiläumsgravour in edlem Kristallglas. Sie standen in Vierschach genauso am obersten Treppchen, wie die Innichnerin Karoline Trojer, die auch diesmal ihren berüchtigten Turbo zündete, um sich mit souveräner Tagesbestzeit von 3’12.04 zum sechsten Mal in Folge als Mrs Helmissimo  feiern zu lassen. Auf den Plätzen folgten die erst 19-jährige Katharina Sulzenbacher und Gloria Tomat.

Oberlechner erfüllt sich einen Traum
Bei den Herren spielten die frühlingshaften Temperaturen entlang der Strecke eine entscheidende Rolle. Vorjahressieger Oskar Pramsohler, der den Helmissimo bereits in den Jahren 2011, 2012 und 2013 gewonnen hatte, war mit seiner hohen Startnummer 267 vom Glück verlassen. „Ich kämpfte wie ein Löwe, aber ich konnte nicht mehr tun – die Piste gab mir keine Chance“. Den Tagesieg holte sich völlig überraschend der Tauferer Hermann Oberlechner in 3’23.26. Er war mit Startnummer 89 ins Rennen gegangen und kann sich nun ein Jahr lang Mr. Helmissimo nennen: „Heute war mein Tag – es hat alles gepasst, mir ist ein Traumlauf gelungen“, so der überglückliche Sieger. Oberlechner lag am Ende über zwei Sekunden vor Markus Steiner und Oskar Pramsohler. (RAFE)