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Innovative Beläge für bessere Straßen

Innovative Materialien optimieren Straßenbeläge und sparen Gelder. Mit den neuen Entwicklungen befassten sich Techniker und Baufachleute am 4. Mai in Kardaun.

Mehr und schnellerer Verkehr, Belastungen durch Schwerfahrzeuge, Witterungseinflüsse oder Verformungen, denen die Verkehrsadern ausgesetzt sind, erfordern es, die Straßen ständig zu überwachen und die Straßenbeläge zu verbessern. Dabei sind innovative Materialien und Techniken wichtig. Ingenieure, Geometer und Baufachleute haben sich bei der Tagung „Asphaltstraßen, Bau und Instandhaltung – Evolution und Innovation“ am 4. Mai in Kardaun mit diesen befasst.

Das Land sei zuständig für 2800 Straßenkilometer, auf denen es für Sicherheit, konstante Instandhaltung und Kostenoptimierung sorgen müsse, unterstrich der für Geologie und Baustoffprüfung zuständige Landesrat Christian Tommasini bei der Eröffnung der Tagung. Dem Amt für Geologie und Baustoffprüfung unter der Direktion von Volkmar Mait komme dementsprechend eine wichtige Rolle zu, sagte Tommasini. Das Amt sei ein Referenzpunkt für neue Materialien und Techniken und für innovative Strategien im Bereich Bau und Instandhaltung, hob der Landesrat hervor. Bei Tagungen würde wichtiges Knowhow im Bereich weitergegeben, sagte Tommasini.

Bei insgesamt 16,5 Millionen Quadratmeter Asphalt auf den 2800 Straßenkilometern gelte es vor allem, qualitätvolles und geeignetes Material auszusuchen, wozu die Forschung und Entwicklung im Bereich wichtige Ergebnisse liefere, betonte Straßennetz- und Mobilitätsressortchef Valentino Pagani, der in Vertretung von Landesrat Florian Mussner an der Tagung teilnahm. „Wenn wir bereits beim Bau qualitätvolles Material und gute Techniken einsetzen, verringert das die Instandhaltungskosten“, unterstrich Pagani. Zu beachten seien allerdings auch die verschiedenen Erfordernisse, so würden beispielsweise auf der Landesstraße im Ultental im Schnitt täglich 476 Fahrzeuge verkehren, während auf der Schnellstraße MeBo täglich durchschnittlich 37.800 Fahrzeuge unterwegs seinen, erklärte Pagani.

Beim Neubau von Straßen sei vor allem auf die Projektierung, Qualitätsmaterial und den richtigen Einbau desselben, innovative Techniken aber auch Qualitätskontrollen an den Strukturen zu achten, erläuterten auch die Experten bei der Tagung. Weisungen in diese Richtung gibt es auch in den neuen technischen Vorschriften für den Straßenunterbau 2017, die das Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung vorgelegt hat. Bedeutung beigemessen werden auch den Straßenstrukturen selbst, aber auch den Systemen, die Straßenstrukturen verstärken.

Organisiert wurde die Tagung „Asphaltstraßen, Bau und Instandhaltung – Evolution und Innovation“ vom Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung, der Ingenieurkammer, dem Kollegium der Geometer der Provinz Bozen, dem Kollegium der Bauunternehmer und dem Konsortium Bauschutt. (SAN)