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Schade um „Bruneck“

mde

BRUNECK – Die Fußballspieler des ASC St. Georgen wurden in der Woche vom 2. bis zum 7. Mai 2017 von einem bundesdeutschen Kamerateam beim Training gefilmt und von Startrainern gecoacht. Den krönenden Abschluss bildete das Spiel gegen den FC Niederdorf. Doch nicht die darin erzielte Niederlage der „Jergina“ gab Anlass zu Kritik, sondern die fast ausschließliche italienische Ortnennung „Brunico“ auf den Stadionbannern.

 

Die Dreharbeiten rund um die Fußballmannschaft „St. Georgen Amateure“ sorgten für einige Aufregung, nicht nur der Kameraleute wegen, die sich eine Woche lang auf dem Fußballplatz von St. Georgen tummelten, oder der nervösen Kicker vom ASC St. Georgen selbst, die von den bundesdeutschen Profitrainern Hans Sarpei, Peter Neururer und Kenny Krause in kürzester Zeit auf Trab gebracht werden sollten. Vielmehr galt der Stein des Anstoßes den Stadionbannern, auf denen die Ortsbezeichnung leider in der überwiegenden Mehrheit auf Italienisch geschrieben stand, wie Bernd Ausserhofer, Freiheitlicher Gemeinderat der Stadtgemeinde Bruneck, und Hannes Zingerle, Freiheitlicher Landtagsabgeordneter, beanstanden: „Laut letzter Volkszählung vom Jahr 2011 gehören in der Stadtgemeinde Bruneck über 80 Prozent der Bevölkerung der deutschen Sprachgruppe an und auch die Sendung wird im deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden, da wäre es – ohne kleinlich sein zu wollen – doch begrüßenswert, wenn auch der deutsche Name ‚Bruneck‘ auf den Bannern zu sehen gewesen wäre.“

 

DER DREHGRUND

Die Kicker der „Puschtra“ Fußballmannschaft ASC St. Georgen standen für die Sendung „Das T steht für Coach“ von Hans Sarpei vor der Kamera. Dieses TV-Format des Senders „Sport 1“ sucht nach Amateurteams, welche nicht ganz erfolgsverwöhnt eine Meisterschaft spielen. Die „Jergina“ haben sich bereits vor eineinhalb Jahren dafür beworben. Ab dem 2. Mai 2017 nun waren die Kameraleute in St. Georgen, um Trainings zu filmen. Die drei Startrainer Sarpei, Neururer und Krause waren ab dem 4. Mai vor Ort. Sie übernahmen die „Jergina“ und haben versucht, die Mannschaft in kurzen drei Tagen durch Profitraining und gezieltes Coaching zum Erfolg zu führen.

REKORDVERDÄCHTIG

Auch wenn das Spiel gegen den FC Niederdorf am Sonntag, 7. Mai, für die „Jergina“ eine 3:0 Niederlage brachte, ließ man sich die Feierlaune nicht trüben, und wie Ausserhofer bestätigte: „Die Zuschauerzahl war für ein Spiel der dritten Amateurliga einfach überwältigend!“ (SP)