Mehr Information und Beratung für Eltern in Sachen freiwillige Rentenabsicherung der Erziehungszeiten peilen das Landesfamilienressort und der KVW an.LRin Deeg im Gespräch mit dem KVW-Vorstand./Foto LPA
Dies war das Ergebnis eines Treffens zwischen Familienlandesrätin Waltraud Deeg und der Spitze des Katholischen Verbandes der Werktätigen (KVW) gestern Abend (13. September) in Bozen. Der Beitrag der Region zur rentenmäßigen Absicherung der Erziehungszeiten werde laut Deeg noch zu wenig genutzt. „Wir haben in Absprache mit der Region substantielle finanzielle Mittel bereitgestellt, nun müssen wir die Eltern dafür gewinnen“, betonte Landesrätin Deeg bei dem Treffen mit dem KVW-Vorstand. Der Beitrag für die freiwillige rentenmäßige Absicherung der Erziehungszeiten wurde heuer von 7000 auf 9000 Euro im Jahr angehoben. Die Region stellt für insgesamt 24 Monate also maximal 18.000 Euro zur Verfügung. Mit über 40.000 Mitglieder sei der KVW laut Landesrätin Deeg ein guter und zuverlässiger Partner, um mit diesem Thema in die Breite zu gehen. Vor allem aus Sicht der Frauen sei die rentenmäßige Absicherung der Erziehungszeiten wichtig, denn sie bekommen im Durchschnitt immer noch nur die Hälfte der Pensionen der Männer. Die Eltern müssten Wahlfreiheit haben und die Entscheidung, die Kinder Zuhause zu betreuen, dürfe sich nicht negativ auf die Rente auswirken, waren sich die Gesprächsteilnehmer einig. „Die Rentenabsicherung ist und war immer ein zentrales Thema für den KVW, deshalb ist es selbstverständlich, dass der KVW bei diesem Sensibilisierungs- und Aufklärungsprojekt mitmacht“, sagte der Geschäftsführer des KVW Werner Atz. „Unsere Aufgabe war schon immer“, so Atz, „die Menschen bestmöglich zu informieren, damit sie, für sich selber, die beste Entscheidung treffen können.“ Bei dem Treffen mit dem KVW-Vorstand gab die Familienlandesrätin auch einen Überblick über die familienpolitischen Maßnahmen, dazu zählen die Projekte zur frühen Stärkung der Familien, Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die finanzielle Unterstützung der Familien. Insgesamt sind hierfür im heurigen Landeshaushalt 5,1 Millionen Euro eingeplant. Vorgestellt wurde auch das neue Babypaket der Landesfamilienagentur, ein Willkommensgeschenk für frischgebackene Eltern. Es besteht aus einem kleinen Kinderrucksack, einem Kapuzenhandtuch und enthält alle nützlichen Informationen, die junge Eltern in den ersten Monaten mit dem Baby brauchen. (rm)
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