BRUNECK – Seit Freitag, 8. September kann die neue Ausfahrt Mitte aus der Brunecker Südumfahrung offiziell befahren werden. In einem Festakt mit traditioneller Banddurchschneidung wurde die 680 Meter lange Zufahrtsschleife samt neuem Kreisverkehr auf der Reischacher Straße feierlich eingeweiht.
Genau 600 Tage sind vergangen zwischen dem ersten offiziellen Spatenstich am 16. Januar 2016 bis zum 8. September 2017, dem Tag, an dem die Ausfahrt Mitte aus der Brunecker Südumfahrung feierlich in Betrieb genommen werden konnte. Mit dem nun umgesetzten Projekt kann der Durchzugsverkehr durch Bruneck nach Reischach und zum Kronplatz vom Zentrum verlagert werden. „Seit der Realisierung der Südumfahrung durch die ANAS im Jahr 1989 wird über die ‚Ausfahrt Mitte‘ diskutiert“, erinnerte Bürgermeister Roland Griessmair bei der Grundsteinlegung und betonte, dass der erfolgte Spatenstich ein wichtiger Meilenstein in der Brunecker Verkehrspolitik gewesen sei, mit dem man endlich die Verwirklichung des längst überfälligen Bauvorhabens Ausfahrt Mitte in Angriff nehmen werde.
DAS BAUPROJEKT
Nun ist der Bau Geschichte. Die Anbindung der Landesstraße 66, die Bruneck mit Reischach verbindet, an die SS 49, der Pustertaler Staatsstraße, erfolgte über eine sogenannte „Trompetenausfahrt“, die auf zwei Ebenen angelegt und kreuzungsfrei ist. Ein Kreisverkehr dient als Zufahrt sowohl in die Stadt Bruneck als auch zu den Aufstiegsanlagen des Kronplatzes und in die Sportzone. Neben dem Bau der Ausfahrt ist auch der Bau einer Fußgängerunterführung und eines Radweges realisiert worden. Gebaut wurde die neue Ausfahrt aus der Südumfahrung nach einem Projekt von Mario Valdemarin von einer Bietergemeinschaft bestehend aus der Oberosler GmbH, Ploner GmbH und Niederwieser Bau GmbH. Die Gesamtkosten betragen 7,2 Millionen Euro. Mit der Fertigstellung der Ausfahrt Mitte wurde noch bei der Grundsteinlegung mit Ende 2017 gerechnet, dieser Termin konnte entschieden unterboten werden. (SP)
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