Hochrangige Manager treffen sich auf Einladung des Brunecker Unternehmers Günther Gang beim „Dinner-Talk“ in Neustift im Hotel Weingut Pacherhof. Jetpilot, Investor und Speaker Quirin Wydra aus Memmingen sprach von mentaler Souveränität, die unbedingte Voraussetzung für Erfolg im Business, im Alltag oder beim Fliegen eines Kampfjets in 30 Metern Höhe und einer Geschwindigkeit von fast 1.000 Stundenkilometern.
„Wer die Schallmauer des Erfolgs durchbrechen will, muss mental darauf vorbereitet sein!“, so die Überzeugung von Quirin Wydra, der begriff, dass die Erkenntnisse bei seiner Ausbildung zum Jetpiloten übertragbar sind auf alle unsere Lebensbereiche. „Das Know-how, das reine Wissen, wie man etwas praktisch umsetzt, reicht nicht aus für erfolgreiches Gelingen, man muss seine Kapazitäten im Unterbewussten mit einbeziehen, und genau das brachte die entscheidende Wende in den Anfangsjahren bei der Kampfpilotenausbildung. Als im Jahr 1964 das damals schnellste Flugzeug der Welt, der Jagdbomber ‚Starfighter F-104‘, eingesetzt wurde, waren die Resultate verheerend: 44 Abstürze in nur 18 Monaten. Man erkannte das Problem in der Diskrepanz zwischen der gewaltigen Geschwindigkeit und der menschlichen Reaktionszeit. Im Tiefflug bleiben dir bei manchen Notfällen, wie etwa dem Ausfall des einzigen Triebwerks, höchstens 15 Sekunden bis zum Aufprall. Man begriff, erfolgreiches Gelingen ermöglicht einzig die Einbeziehung unseres Unterbewusstseins bereits im Vorfeld, sodass Automatisierungsmechanismen greifen. Es galt einen ‚Habit‘, eine Gewohnheit, zu entwickeln, wodurch Notfälle zur Normalität werden. Methoden wie ‚Chair flying‘, die punktgenaue mentale Vorstellung des bevorstehenden Fluges mit allen erdenklichen Notfällen und deren erfolgreiche Bewältigung, wurden eingeführt, intensiv geübt und man bekam die Unfälle mehr und mehr in den Griff. Bei meiner siebeneinhalbjährigen Ausbildung und meinem 20-jährigen Einsatz als Kampfpilot der deutschen Luftwaffe, später als Kapitän einer Tornado-Staffel, habe ich genau das trainiert und verinnerlicht: Wir müssen unsere Gedanken auf Erfolg ausrichten, um erfolgreich zu sein.“ Diese verinnerlichte Überzeugung bescherte Wydra nach seiner Karriere als Kampfpilot eine Unternehmerkarriere in Russland mit seiner Firma „Mawy“. Heue gibt er als Speaker seinen Erfahrungsschatz weiter an Führungskräfte, Manager und Interessierte, nicht, wie er sagt, um zu bekehren oder zu belehren, „aber man will Menschen vor Fehlern bewahren und ich gebe meine Erfahrung gerne an die weiter, die daran interessiert sind.“
DINNER TALK 2017
„Kennengelernt haben wir uns in Russland, vor gut zehn Jahren, als ich beruflich in Sibirien zu tun hatte und Quirin in Moskau. Sofort war klar, Quirin versteht mich im Geiste. Er ist einer der Wenigen, die ich heute einen Freund nenne“, gesteht Günther Gang. Wydra gelinge es, zu begeistern durch sein Charisma, aber auch dadurch, dass er die von ihm propagierten Werte wirklich lebe, man fange regelrecht Feuer beim Zuhören seiner Ausführungen. Und weil er wisse, dass guter Rat gerade in Vorstandskreisen rar gesät sei, habe Gang den Dinner-Talk mit Wydra initiiert. Seiner Einladung folgten u.a. Michael Süß, Ex-Vorstand von Siemens, Konrad Bergmeister, Vorstand des BBT, Dietmar Voggenreiter, Ex-Audi-Marketingvorstand, Heinrich Steger, von Zirkonzahn, oder Matthias Brunner und Paul Leitner, von Brunner & Leitner. „Meine Kernbotschaft“, konstatiert Wydra, „liegt darin, dass wir mit unseren Gedanken alles bewegen können. Es ist simpel, aber nicht einfach! Zwölf Werte, wie etwa Menschlichkeit, Ehrlichkeit, Demut, Wille, Fleiß, Mut, habe ich als Grundlage für meine Gedanken und Gefühle definiert. Hat man diese Werte verinnerlicht, hat man eine gute Voraussetzung für seinen Lebenserfolg: Wissen, was man will, Entschluss, Haltung und Disziplin.“ (SP)
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