Im Vinschgau sollen weitere Bahnübergänge entfernt werden. Dadurch sollen Staus auf den Straßen vermieden und die Pünktlichkeit der Züge verbessert werden.
An Bahnübergängen kreuzen sich Schiene und Straße. Zwei unterschiedliche Verkehrssysteme treffen aufeinander. Sind die Schranken gesenkt, unterbrechen sie den Verkehrsfluss auf den Straßen; werden die Schrankenanlagen gestört, verspätet sich die Bahn. Auf der Vinschger Bahn-Linie wurden im Auftrag des Landes von 2000 bis 2005 viele beschrankte Bahnübergänge durch Verbindungsstraßen und Unterführungen ersetzt. Von den ursprünglich 85 Bahnübergängen gibt es nur mehr 31. Nun will die Landesregierung diese Zahl noch weiter reduzieren. Heute (16. Februar) hat sie daher die Südtiroler Transportstrukturen AG STA beauftragt, in Abstimmung mit der Landesabteilung Tiefbau und den Gemeinden die technische Machbarkeit dieses Vorhabens zu prüfen. Bahnübergänge seien weltweit einer der kritischsten Punkte im Verkehr, sagt Günther Burger, Direktor der Landesabteilung Mobilität. „Jede Schließung wirkt sich also positiv auf die Pünktlichkeit der Bahn aus. Für alle, die auf der Straße fahren, gibt es weniger Staus; für die Fußgänger weniger Wartezeiten“, sagt Burger. Mit der Beseitigung weiterer Bahnübergänge will die Landesregierung demnach das Verkehrsnetz im Vinschgau in den kommenden Jahren weiter verbessern und für pünktliche Züge, flüssigen Straßenverkehr sowie eine allgemein bessere Erreichbarkeit und Mobilität sorgen. Die STA soll noch 2018 für das Schließen weiterer Bahnübergänge ein mehrjähriges Programm mit vorrangigen Projekten ausarbeiten. (SAN)
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