SPID oder die aktivierte Bürgerkarte mit Lesegerät sind zunächst nur für Neuansuchen erforderlich, bestehende Südtirol Pässe können weiter genutzt werden.
Wer ab dem 31. März 2018 einen Südtirol Pass oder EuregioFamilyPass neu beantragen möchte, braucht dafür einen digitalen Zugangsschlüssel in Form von SPID oder aktivierter Bürgerkarte mit Lesegerät. Bestehende Südtirol Pässe können weiterhin wie gewohnt genutzt werden, lediglich für den Zugriff auf das Online-Benutzerkonto wird spätestens ab Ende November ein solcher digitaler Zugangsschlüssel benötigt. Auch für den Südtirol Pass abo+ erfolgt die Umstellung in zwei Etappen.
Digitaler Zugangsschlüssel im Nahverkehr
Wer einen Südtirol Pass oder einen EuregioFamilyPass ab dem 31. März 2018 neu beantragt, benötigt dafür den digitalen Zugangsschlüssel, also entweder SPID oder die aktivierte Bürgerkarte mit Lesegerät. Wer bereits einen Südtirol Pass oder EuregioFamilyPass hat, kann diesen wie gewohnt weiterhin nutzen. Für den Zugriff auf das Online-Benutzerkonto haben die Inhaber der Karten bis Ende November Zeit, auf den neuen digitalen Zugangsschlüssel umzustellen. Ab dem 30. November 2018 erfolgt der Zugriff zum Benutzerkonto dann ausschließlich mittels SPID oder aktivierter Bürgerkarte mit Lesergerät. Für die Neuansuchen um den Südtirol Pass abo+ für das Schuljahr 2018 / 2019, die ab dem 1. Mai 2018 möglich sind, benötigt der Antragsteller einen digitalen Zugangsschlüssel in Form von SPID oder aktivierter Bürgerkarte mit Lesergerät. Bei Minderjährigen ist der Antrag von den Eltern oder Erziehungsberechtigten zu stellen. Was die jährliche Erneuerung betrifft, so erfolgt die Umstellung in zwei Schritten: Im Zeitraum 1. Mai 2018 bis 30. November kann der Antrag um Erneuerung des Südtirol Pass abo+ entweder wie bisher in gewohnter Weise online über die Web-Seite www.suedtirolmobil.info abgewickelt werden, oder auch mit digitalem Zugangsschlüssel. Ab 30. November 2018 ist die Erneuerung des Südtirol Pass abo+ nur mehr mit digitalem Zugangsschlüssel möglich, also nur mehr mit SPID oder mit aktivierter Bürgerkarte samt Lesergerät. Auch hier gilt: Für Minderjährige wird der Antrag von den Eltern oder Erziehungsberechtigten gestellt. Wichtig: Die Erneuerung eines abo+, dessen Inhaber mittlerweile volljährig geworden ist, gilt als Neuansuchen und muss vom betreffenden Jugendlichen selber gestellt werden, also mit SPID oder mit aktivierter Bürgerkarte samt Lesegerät. Die Ansuchen für den Südtirol Pass65+ und Südtirol Pass free erfolgen weiterhin in gewohnter Art und Weise über die Verkaufsstellen bzw. über das Amt für Personenverkehr, es ist dafür kein digitaler Zugangsschlüssel erforderlich.
Auskünfte zu Südtirol Pass und abo+ sind auf der Web-Seite www.suedtirolmobil.info und unter der Info-Nummer Mobilität 840 000 426 erhältlich.
Digitaler Zugangsschlüssel für Verwaltungsdienste
Auf immer mehr Online-Dienste der öffentlichen Verwaltung kann gemäß den staatlichen Vorgaben nur mit digitalem Zugangsschlüssel zugegriffen werden. Dazu benötigen die Bürger entweder SPID oder eine aktivierte Bürgerkarte mit Lesegerät. Mit dieser „digitalen Identität“ haben die Bürger künftig einen persönlichen, einheitlichen und sicheren Zugriff auf die jeweiligen Dienste und Verwaltungsakten. „Die Nutzer können die Dienste der Verwaltung dadurch rund um die Uhr abrufen und ersparen sich den Weg zum Schalter – ganz im Sinne einer modernen, effizienten und bürgernahen Verwaltung. Persönliche Zugangsschlüssel wie SPID oder die Bürgerkarte sorgen auch für höchste Sicherheit beim Datenaustausch“, betont die zuständige Landesrätin Waltraud Deeg. Alle Informationen zu SPID und Bürgerkarte finden sich auf der Web-Seite https://my.civis.bz.it/hilfe.
Die Umstellung, die derzeit in der Südtiroler Landesverwaltung erfolgt betrifft – wie beschrieben – die Online-Dienste im öffentlichen Nahverkehr, und damit zehntausende Nutzer. „Angesichts der sehr großen Nutzergruppen wollen wir die Umstellung schrittweise angehen, damit die Bürger genügend Zeit haben, um sich den digitalen Zugangsschlüssel zu beschaffen“, erklärt Mobilitätslandesrat Florian Mussner. „Die Umrüstung unserer Datensysteme und der erforderliche interne Datenabgleich sind in dieser Phase eine besondere Herausforderung“, sagt Joachim Dejaco, Direktor der STA–Südtiroler Transportstrukturen AG, die im Auftrag des Mobilitätsressorts des Landes für die Datenverwaltung zum Südtirol Pass verantwortlich zeichnet. Derzeit gibt es 134.000 aktiv genutzte Südtirol Pässe, rund 70.000 genutzte Online-Benutzerkonten, 10.000 Neuansuchen pro Jahr, dazu kommen 80.000 abo+ der Schüler und Studenten, die großteils jährlich zu erneuern sind sowie etliche tausend abo+, die jedes Jahr neu beantragt werden.
Auskünfte zu den Diensten mit SPID und Bürgerkarte unter der Grünen Nummer 800 816 836, montags bis freitags von 9.00 bis 17.00 Uhr. (LPA)
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