Jeder, der auf den Straßen unterwegs ist, trägt Verantwortung. Dafür sensibilisiert die neue Auflage der der Verkehrssicherheitskampagne „No Credit“.
Südtirols Straßen sicherer machen und Unfälle vermeiden, dies sind die wichtigsten Ziele der Sensibilisierungskampagne „No Credit“, die seit mehr als zehn Jahren läuft. Mit dem Fokus auf die Motorradfahrer, aber auch auf alle anderen Verkehrsteilnehmer, startet die Ausgabe 2018. Durch entsprechende Aktionen sollen sie alle zu sicherem und vernünftigem Fahren angeregt werden. Die ersten Plakate mit dem neuen Sujet der Kampagne hat der Straßendienst des Landes bereits längs der Straßen angebracht. Weitere Aktionen folgen.
„Die Unfälle im Straßenverkehr, speziell bei Motorradfahrern, sind zwar weniger geworden, aber immer noch zu viele. Wir sehen es deshalb auch als unsere soziale Verantwortung, die Kampagne jedes Jahr neu aufzulegen und damit einen Beitrag für mehr Sensibilität und Verantwortung im Straßenverkehr zu leisten“, erklärt Mobilitätslandesrat Florian Mussner. Der Verkehr auf Südtirols Straßen nehme konstant zu und deswegen trage jeder einzelne Verkehrsteilnehmer eine immer größere Verantwortung, sicher und achtsam zu fahren.
Daten zu Unfällen
2016 gab es laut Daten des Landesstatistikinstituts ASTAT insgesamt 38 Tote im Straßenverkehr, darunter acht Fußgänger, acht Motorradfahrer, sechs Fahrradlenker. Zwölf Menschen verunglückten mit einem Pkw. Weitere vier starben auf andere Weise. Insgesamt passierten 2016 in Südtirol 1752 Verkehrsunfälle mit Verletzten oder Toten, also durchschnittlich fast fünf Unfälle am Tag. Die Zahl der Verletzten belief sich auf 2293. „Es ist deshalb unsere Pflicht, auch 2018 für ein sicheres Fahren zu sensibilisieren, wobei wir auch wie in den anderen Jahren, auf verschärfte Kontrollen und Baueingriffe setzen“, erklärt Valentino Pagani, Direktor des Landesressorts Mobilität.
Kontrollen und Baueingriffe
Die Ortspolizei wird auch in diesem Jahr verschärfte Kontrollen an verkehrsintensiven Tagen durchführen. Angekündigte Termine dafür sind die Staatsfeiertage am 25. April und am 1. Mai, das Pfingstwochenende (19. bis 21. Mai) und das Fronleichnamwochende vom 30. Mai bis zum 3. Juni. Weiters wird auch in der Woche vom 15. bis 19. August verstärkt kontrolliert. Grenzüberschreitende Kontrollen in Südtirol, Nordtirol und Bayern sind auch für zwei Wochenenden im Mai und Juni geplant. Außerdem sind an verkehrsintensiven Tagen zusätzliche Sensibilisierungsmaßnahmen auf den Pässen vorgesehen.
Flankiert werdenden die Sensibilisierungsaktionen wie in den Vorjahren auch heuer wieder durch bauliche Eingriffe. Zu diesen gehören eine bessere Beschilderung und Beleuchtung der Straßen, die Sanierung beschädigter Straßenbeläge und die Montage von Leitplanken mit Unterfahrschutz an unfallgefährdeten Stellen. Für die Installation von weiteren Leitplanken stehen heuer 40.000 Euro zur Verfügung.
Tipps für sicheres Fahren
Das neue Sujet der Kampagne „No Credit“, das die Verantwortung gegenüber der Familie, Freunden und Menschen, die einem wichtig sind, in den Mittelpunkt stellt, ist bereits auf Plakaten an einigen Straßen sichtbar und wird in den kommenden Tagen landesweit an viel befahrenen Straßenabschnitten angebracht. Zudem gibt es Plakate an den Bushaltestellen im urbanen und ländlichem Gebiet. In den Flirt-Zügen des Landes wird ein eigener Film auf sicheres und verantwortungsbewusstes Fahren aufmerksam machen.
Spezielle Aufkleber mit nützlichen Hinweisen für Biker und Fahrradfahrer sowie Funktionstücher mit dem Logo der Kampagne gibt es zudem. Gemeinsam mit dem Motoclub Neumarkt, dem langjährigen Partner und Unterstützer der Kampagne, wurde zum offiziellen Kampagnenstart bei der traditionellen Motorradsegnung des Motoclubs Neumarkt am 18. März ein gemeinsamer Aufkleber verwirklicht. Dieser wird bei der Motorradsegnung verteilt.
Bei derMotorradsegnungam Sonntag, 18. März 2018, um 10 Uhrim Dorfzentrum, in Neumarktwerden Landesrat Mussner und Ressortchef Pagani die Kampagne „No Credit“ vorstellen.
„No credit ist für uns eine Herzensangelegenheit“, sagt Mussner. „Sicherheit im Straßenverkehr und entsprechende Sensibilisierung sehen wir als Teil unserer Verantwortung für Mitmenschen und Gesellschaft“, betont der Landesrat. (SAN)
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