Die neuen Richtlinien zur Förderung der Energieeffizienz zeigen Früchte: 500 Beitragsgesuche wurden eingereicht, 3600 Tonnen Kohlendioxid werden eingespart.
Seit der Einführung der neuen Energieförderung im Februar 2017 sind rund 500 Beitragsgesuche für verschiedene Maßnahmen zur Optimierung der Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energien im Landesamt für Energieeinsparung eingelangt, die mit knapp acht Millionen Euro bezuschusst worden sind. „Dank dieser Maßnahmen“, zieht Flavio Ruffini, Direktor der Landesagentur für Umwelt, eine erste Bilanz, „können rund 14 Gigawattstunden Energie eingespart werden. Das entspricht einer Einsparung von 1,4 Millionen Liter Heizöl.“ Die Auswirkungen auf das Klima seien entsprechend positiv, nämlich 3600 Tonnen weniger CO2-Emissionen. Die eingereichten Gesuche betreffen vor allem Maßnahmen zur Wärmedämmung, thermische Solaranlagen, Biomassekessel und der Austausch von öffentlichen Beleuchtungsanlagen. So wurden 2017 Flächen im Ausmaß von circa zehn Fußballfeldern gedämmt und 2800 Quadratmeter thermische Solaranlagen auf Südtirols Dächern angebracht. Auch die erstmals in der Energieförderung aufgenommene Maßnahme zur Optimierung der öffentlichen Außenbeleuchtung wird gut angenommen. „4800 Lichtpunkte konnten bereits ersetzt werden, wodurch im Vergleich zu vorher rund 60 Prozent an elektrischen Strom eingespart wird“, erklärt Petra Seppi, Direktorin im Landesamt für Energieeinsparung. Die neuen, vollständig abgeschirmten Leuchten würden zudem die umweltschädigende Erhellung des Nachthimmels reduzieren. Eine nachhaltige Energiepolitik, die sich positiv auf den Klimaschutz auswirkt, ist dem Land ein Anliegen: Bereits seit 30 Jahren werden Beiträge zur Förderung der Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energiequellen vergeben, in diesem Zeitraum wurden mehr als 60.000 Gesuche eingereicht und über zwei Milliarden Euro investiert. Mit dem Klimaplan Energie-Südtirol-2050 hat sich die Landesregierung ebenso ein ambitioniertes Ziel für die Zukunft gesetzt: Die CO2-Emissionen sollen bis spätestens 2020 unter vier Tonnen und bis 2050 unter 1,5 Tonnen pro Jahr und Person gesenkt werden. „Es sind noch viele Schritte notwendig, um dieses Ziel gemeinsam zu erreichen“, betont Umweltschutzlandesrat Richard Theiner, „die CO2-Einsparungen durch die neue Energieförderung sind jedoch ein weiterer wichtiger Baustein, um unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“ (mpi)
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