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DEN PFAD FINDEN FÜR EINE BESSERE WELT

SAND IN TAUFERS – Vor über 100 Jahren wurde die Pfadfinderbewegung gegründet, die heute die ganze Erde umspannt. Und 40 Jahre ist es her, seit es die Pfadfinder in Taufers gibt;  Ende April feiern sie ihr Jubiläum.

 

In Südtirol wurde die Pfadfinderschaft im Jahr 1973 ins Leben gerufen. 1977 gab der damalige Diözesanvorsitzende Robert Hochgruber den Anstoß, auch in Taufers eine Pfadfindergruppe zu gründen, und mit dem Arbeitsjahr 2017/18 feiern die Tauferer ihr 40jähriges Bestehen.
Die Gründung der weltweiten Pfadfinderbewegung 1907 geht auf den englischen Offizier Lord Robert Baden-Powell (1857-1941) zurück. Heute gibt es in 216 Ländern der Erde mehr als 40 Millionen Pfadfinder und etwa 300 Millionen Menschen waren bisher Mitglieder.

DIE LEITLINIEN
Die Prinzipien der Pfadfinderbewegung hielt  Baden-Powell 1908 im Buch „Scouting for Boys“ fest, das bis heute als Grundlagenwerk für die Pfadfinderarbeit gilt. Die Leitlinien sind ein Wegweiser für das Leben, es geht um die eigene Wertschätzung, aktiv zu handeln, bei Schwierigkeiten nicht gleich aufzugeben und wachen Auges durch die Welt zu gehen. Der Pfadfinder sucht den Weg zu Christus und lebt im Glauben. Er ist lebensfroh, höflich, treu, hilfsbereit und respektvoll zu Natur und Umwelt.

STAMM TAUFERS
Im Jahr 1980 erhielt die Pfadfindergruppe Taufers die Anerkennung als Stamm mit den Altersstufen: Wölflinge (Grundschüler ab der 3. Klasse),  Jungpfadfinder (Mittelschüler), Pfadfinder (Oberschüler) und Rover (ab 16). Dem von der Vorsitzenden Karin Neumair geleiteten Stamm Taufers gehören heute 64 Mitglieder aller Altersstufen an. Am 22. April wird das 40-jährige Jubiläum bei einem Kinderfest fröhlich gefeiert.
Durch viele Aktionen haben sich die Tauferer einen Namen gemacht. Eine der bedeutendsten ist das Projekt „Friedenslicht aus Bethlehem“, das gemeinsam mit einer Pfadfindergruppe aus Innsbruck initiiert wurde und mittlerweile über ein Viertel Jahrhundert als Aktion der Südtiroler Pfadfinderschaft jährlich stattfindet. Seit 30 Jahren Tradition hat hingegen der jährliche Hausbesuch des Nikolaus. Der weit größere Teil der Aktionen findet aber eher im Stillen statt. Bei den wöchentlichen Gruppenstunden wird gespielt, diskutiert, gebastelt und es werden Abenteuer ausgetüftelt. Erlebnispädagogik als Methode war bei den Pfadfindern schon selbstverständlich, lange bevor es diesen Begriff gab. Die Erfahrungen wirken sich in bedeutsamer Weise auch auf den weiteren Lebens- und Berufsweg aus. Ein Leitspruch der Pfadfinder sollte eigentlich für uns alle gelten: „Versucht die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt.“ (IB)