Beim Physik-Wettbewerb auf Staatsebene konnte Philipp Goller vom Realgymnasium „J. Ph. Fallmerayer“ in Brixen eine hervorragende Platzierung erreichen.
Den Aufprall eines Ping-Pong-Balls auf einem Holzbrettchen analysieren, einen thermodynamischen Kreisprozess untersuchen – das waren einige der Aufgaben der diesjährigen gesamtstaatlichen Physik-Olympiade. Insgesamt 102 Schülerinnen und Schüler aus ganz Italien haben am Physik-Wettbewerb (12. bis 14. April 2018) in Senigallia (Marken) teilgenommen. Mit dabei war ein Südtiroler Oberschüler, Philipp Goller, vom Realgymnasium Brixen „Jakob Philipp Fallmerayer“, der sich durch den Sieg bei der Landesausscheidung in Bozen für den Wettbewerb qualifiziert hatte und sich in Senigallia eine Bronzemedaille sichern konnte. Vorbereitet und begleitet wurde der Schüler von Klaus Überbacher (Realgymnasium Meran) und Matthias Ratering (Pädagogische Abteilung an der Deutschen Bildungsdirektion): „Es ist erfreulich zu sehen, dass Südtirols Schülerinnen und Schüler zum wiederholten Male auch auf gesamtstaatlicher Ebene im Bereich Physik gut mithalten können“, so Ratering und Überbacher. Bildungsdirektor Gustav Tschenett gratuliert zur hervorragenden Platzierung: „Ich bedanke mich bei den engagierten Schülerinnen und Schülern und Lehrpersonen, die sich außerhalb des Unterrichts so intensiv mit ihrem Fach beschäftigen.“
Der Wettbewerb erstreckte sich über mehrere Tage: Am ersten Tag stand die praktische Prüfung an, bei der es darum ging, mit möglichst einfachen Mitteln einen Versuch korrekt aufzubauen, genaue Messungen durchzuführen und korrekte Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Die insgesamt 102 Schülerinnen und Schüler untersuchten mit Hilfe von Kohlestiften und Aluminiumfolie den Aufprall eines Ping-Pong-Balles auf einem Holzbrettchen. Die Aufgaben waren die Verringerung der Geschwindigkeit beim Rückprall der Kugel und die sehr kurze Stoßzeit des Balles mit dem Brettchen zu bestimmen. Dafür hatten die zwei Mädchen und rund hundert Jungen vier Stunden Zeit. Am nächsten Tag stand die theoretische Prüfung auf dem Programm, ebenfalls mit einer Dauer von vier Stunden. Dabei mussten die Schülerinnen und Schüler physikalische Berechnungen durchführen. Zu untersuchen war ein zwischen zwei Federn eingeklemmter Keil, ein thermodynamischer Kreisprozess, der Dopplereffekt bei einem Laser und ein elektromagnetischer Vorgang. Am dritten Tag fand die feierliche Prämierung auf der Piazza Garibaldi statt, bei der Philipp Goller mit einer hervorragenden Leistung eine Bronzemedaille erringen konnte. Damit ist ihm ein Eintrag im „Albo Nazionale delle Eccellenze“ sicher. Alle Aufgaben der Olympiade sind unter www.olifis.it einsehbar. (jw)
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