Mit dem Namen „DRIN“ präsentiert sich das neue Co-housing- und Co-working-Projekt im ehemaligen Gebäude staatliche Telefongesellschaft.
Nicht nur die Inhalte das neue Co-housing- und Co-working-Projekt „DRIN“, sondern auch der dazugehörige Informationsschalter und das Gebäude, wo die Projekte stattfinden, wurden heute, 28. Mai, in Bozen vorgestellt. Nach dem Co-housing-Projekt Rosenbach in Bozen-Oberau nimmt nun auch das neue Vorhaben in punkto Co-housing und Co-working des Landes Gestalt an. „Es richtet sich an alle, die einen Ort der Kreativität und des innovativen Austausches suchen“, unterstrich Ressortchef Paolo Montagner in Vertretung des gestern verunfallten Landesrats Christian Tommasini, Initiator des Projekts. Der klingende Name „DRIN“ für das Projekt wurde in Anlehnung an die vorige Funktion des Gebäudes, nämlich als Sitz der ehemaligen staatlichen Telefongesellschaft, von den Studenten der Freien Universität Bozen vorgeschlagen und nimmt das Läuten der Telefone mit auf. „´DRIN´ steht zudem im Südtiroler Dialekt für das deutsche Wort ´drinnen` und versteht sich also als Einladung einzutreten“, sagte die Studentin Carla Ferrari. Das Projekt habe einen langen Weg hinter sich, erläuterte Montager, beginnend mit Besprechungen mit den Jugendbeiräten des Landes und anderen Organisationen im Bereich ebenso wie mit dem Studenten des Lehrgangs für öko-soziales Design an der Freien Universität Bozen.
Das Gebäude, das für „DRIN“ vorgesehen ist, hat eine Gesamtfläche von 3000 Quadratmetern und stammt aus den 60-er Jahren. Es wurde 1998 vom Land angekauft. Nach angemessener Sanierung soll es zu einem Zentrum für die Förderung der Kultur und der Kreativität der Jugendlichen werden, und zwar mit Räumen für gemeinsames Arbeiten und gemeinsames Wohnen. In anderen Provinzen in Italien und auch im benachbarten Ausland gibt es bereits erfolgreiche ähnliche Projekte unter dem Motto Co-living und/oder Co-housing, die es kleinen Gruppen von Jugendlichen ermöglichen gemeinsam kulturell und kreativ aktiv zu sein. Das Gebäude der ehemaligen staatlichen Telefongesellschaft wird in diesem Sinne Labors, Ateliers, Galerien und Räume für alle bereitstellen, die in Südtirol kreativ im Kulturbereich betätigen. Nun startet das Projekt mit der Eröffnung des Infopoints im Erdgeschoss. Die programmmäßig verlaufenden Arbeiten werden im September abgeschlossen. Auf der Fläche von 200 Quadratmetern werden zwei Ausstellungen zu sehen sein. Eine Ausstellung präsentiert ähnliche Projekte in Europa. Sie wurden vom Jugendbeirat konzipiert.“Wir haben uns dazu Projekte in Puglia, Mailand und Berlin angeschaut und dort Bilder und Stimmen zu den Projekten gesammelt, die wir bei der Schau zeigen“, erklärte der Jugendliche Nicholas Santini. Die andere Ausstellung wird die Arbeiten der Studenten der Freien Universität Bozen zur Entstehung des Infopoints zum Thema haben. Sie wird von den Studenten organisiert. – Es gibt jedoch auch noch Platz für andere Projekte von Jugendorganisationen und Vereinen in Südtirol zu Vorhaben im Bereich Kultur und Kreativität. In den neuen Infopoint „DRIN“ hat das Land rund 155.000 Euro investiert. Das gesamte Projekt, das bis 2020 umgesetzt wird, inklusive Planung, für die Stefan Delago zuständig ist und Sanierung des Gebäudes, kostet sechs Millionen Euro.
(SAN)
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