PFUNDERS – Abwechslungsreiche Wanderung in den Pfunderer Bergen
Wie ein samtener Brokatmantel legt sich sanfte Stille über Jöcher und Gipfel von Pfunders. Am Almrundweg genießen wir die sonnige Aussicht auf die grünbraunen Pfunderer Berge, die sich jetzt im tiefen Herbstlicht vom sattblauen Himmel in malerischer Kammlinie abzeichnen.
Zwischen Schluchten und Almen
Pfunders birgt eine alte Geschichte, der Name wird 1067 erstmals dokumentiert. Bereits um 1500 findet Gold- und Kupferabbau Erwähnung, bis schließlich im Jahr 1722 zum ersten Mal über den Abbau von Marmor, der „griene Marbel“, berichtet wird; in Vintl errichtete man zur weiteren Verwendung 1727 eine Marmorsäge. Laut Beda Weber (1822) wurde Pfunderer Marmor auch beim Bau der Franzensfeste eingesetzt. Seit 1963 werden Silberquarzit, Brixner Granit und vor allem der berühmte, blaugrüne Serpentin industriell abgebaut und finden Bewunderung in der ganzen Welt. Südwestlich des Zillertaler Hauptkammes vorgelagert verläuft der Gebirgszug der Pfunderer Berge, sie umfassen eine Fläche von rund 300 km². Der Pfunderer Almrundweg bietet eine gewaltige Szenerie von einer dunklen, wildromantischen Felsenschlucht bis zu einer panoramareichen Aussichtskanzel über das Pfunderer Tal: Das perfekte Drehbuch für ein abwechslungsreiches Wandererlebnis.
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz in Dun (1468; der Weiler Dun ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar) gehen wir anfangs auf der Asphaltstraße, zweigen dann in der oberen Kehre rechts ab (Nr. 13A) auf die Hofzufahrt und überbrücken dabei den Eisbruggbach. Links ansteigend wandern wir nun die Schlucht entlang, anfangs links und später rechts des Baches. Nach dem Erreichen der Egger-Bodenalm (1680 m) zweigt der Weg rechts ab und auf dem Weg Nr. 13 gelangen wir zur Eisbruggbach-Brücke (2035 m). Auf dem Gegenhang wandern wir nun auf der Forststraße bis zur zur Gampiel Alm (2046 m). Von hier genießen wir einen schönen Ausblick über das Pfunderer Tal. Absteigend folgen wir dem Forstweg bis zu den Egger Höfen, von wo wir uns rechts haltend (Nr. 13) später auf den „Alten Weg“ gelangen, der uns durch die wilde Felsschlucht zurück nach Dun und zum Parkplatz führt. Den Weg durch die Klamm begleiten 14 Stationen eines alten Kreuzweges.
Gesamtgehzeit: 4 ½ Stunden
Höhenunterschied: 595 Meter
Schwierigkeit: Mittel
Es gibt derzeit keine bevorstehenden Veranstaltungen.