St. Johann – Traditionell und gemütlich wurde der Welttag der Senioren am ersten Oktober im Seniorenheim Georgianum in St. Johann gefeiert. Ein wichtiger Tag, weil er Gelegenheit zum Nachdenken und vor allem zur Begegnung bietet.
„Die Senioren sind jene Altersgruppe, die sich in unserer Gesellschaft wohl am wenigsten Gehör verschaffen kann und deshalb mit ihren Bedürfnissen und Belangen oft ins Hintertreffen gerät“, sagt Stefan Kirchler, der Direktor des Seniorenheims Georgianum in St. Johann im Ahrntal. Auch aus diesem Grund findet er den Welttag der Senioren am ersten Oktober wichtig; doch vor allem ist es die Gelegenheit, das Heim für alle Interessierten zu öffnen und aus dem Seniorenheim einen Ort der Begegnung zu machen. „Es tut einfach gut, wenn Heimbewohner und deren Angehörige mit den Dorfbewohnern, den freiwilligen Helfern und anderen Interessierten zusammentreffen“, betont Stefan Kirchler. Denn immer noch gebe es durchaus Berührungsängste seitens der Bevölkerung, wenn es um Themen wie Alter, Pflegebedürftigkeit oder das Leben im Seniorenheim gehe. Und das obwohl es trotz Krankheit und Gebrechlichkeit ein hohes Maß an Zufriedenheit und viele schöne, bereichernde Momente im Alltag im Seniorenheim gibt.
Dank an Mitarbeiter und Heimbewohner
So hat Stefan Kirchler bei einer Feier mit Musik und Tanz, Kaffee und Kuchen zum Welttag der Senioren die Gelegenheit genutzt, sich nicht nur bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern, sondern auch bei den Heimbewohnern selbst zu bedanken. Sie sind es nämlich, die den Alltag gemeinsam in gegenseitiger Rücksichtnahme und Wertschätzung verbringen und gestalten, sich mit vielen kleinen Hilfestellungen unterstützen und durch ihre höfliche und zuvorkommende Art ein Klima schaffen, das an ein richtiges Zuhause erinnert. Dass es dabei mitunter mal knistert im Gebälk ist nur verständlich – das kommt auch in den besten Familien vor.
Der Welttag der Senioren – ein willkommener Tag der Begegnung – hilft also, Berührungsängste schwinden zu lassen und das Seniorenheim zu einem Haus für alle und einem Ort des Austauschs zu machen. (SH)
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