Der Rumänische Botschafter in Rom, George Gabriel Bologan, hat sich mit LH Kompatscher ausgetauscht. Im Mittelpunkt standen Europa, Bildung und Kultur.
Für ein gemeinsames Europa und ein gemeinsames europäisches Kulturbewusstsein haben sich heute (15. November) der rumänische Botschafter in Rom, George Gabriel Bologan, und Landeshauptmann Arno Kompatscher ausgesprochen. In Begleitung des Honorarkonsuls für Trentino-Südtirol, Maurizio Passerotti, stattete Botschafter Bologan Südtirols Landeshauptmann im Landhaus 1 in Bozen einen Besuch ab. Um ein europäisches Bewusstsein in der Gesellschaft zu verankern und zu festigen, sei bei Bildung und Schule anzusetzen, betonte der rumänische Diplomat. Landeshauptmann Kompatscher pflichtete dieser Aussage bei.
Weiteres Gesprächsthema waren die EU-Förderungen und vor allem die europäischen Strukturfonds. Beide Seiten zeigten sich davon überzeugt, dass die Strukturfonds auch über das Ende der Programmperiode im Jahr 2020 beibehalten werden sollten. „Das ist wichtig, um zu einer gleichmäßigen wirtschaftlichen Entwicklung in Europa beizutragen“, zeigte sich der rumänische Botschafter überzeugt. Landeshauptmann Kompatscher verwies hingegen auf die Bedeutung der Strukturfonds für die Berglandwirtschaft: „Sie tragen dazu bei, dass die kleinstrukturierte Berglandwirtschaft, die für unsere Alpenregion von grundlegender Bedeutung ist, lebendig bleibt.“
Seit 2016 ist Bologan Botschafter, seit 17 Jahren ist er Diplomat, zuletzt als Konsul in Mailand. Zuvor war er als Journalist tätig, unter anderem als Korrespondent im Vatikan. Er hält einen Universitätsabschluss in Kommunikationswissenschaften. Seit Bologan als Diplomat in Italien tätig ist, hat er sich stets dafür eingesetzt, das von Vorurteilen geprägte Image von Rumänien zu verbessern. Die osteuropäische Republik, die in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen feiert, grenzt ans Schwarze Meer und ist von den Karpaten durchzogen. Sie ist auch Heimat einer Reihe von Minderheiten. Italien zählt zu den wichtigsten Wirtschaftspartnerländern von Rumänien. Auch Südtiroler Firmen betreiben Produktionsstätten in Rumänien. (LPA)
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