LR Mussner hat sich in die Diskussion um den ABD-Verkauf eingeschaltet und diese als „abwegig“ bezeichnet. Alle Schritte seien stets klar kommuniziert worden.
„Die Diskussionen über die Entscheidung der Landesregierung, die Flughafenbetreibergesellschaft ABD zu verkaufen, sind abwegig“, so Mobilitätslandesrat Florian Mussner. Die getroffene Entscheidung entspräche den Ankündigungen, die im Zusammenhang mit der beratenden Volksbefragung vom 12. Juni 2016 gemacht wurden.
Verwunderung lösten die aktuellen Diskussionen rund um den mehrfach angekündigten und nun endgültig beschlossenen Ausstieg des Landes Südtirol aus dem Betrieb des Flughafens Bozen bei Landesrat Mussner aus. „Jetzt wird so getan, als falle man aus allen Wolken, dabei wurde von der Südtiroler Landesregierung im Vorfeld der Volksbefragung 2016 immer klar gesagt, welche Schritte folgen würden“, so der Mobilitätslandesrat.
Dieselben Leute, die vor rund zwei Jahren nicht müde wurden zu betonen, dass sich ohnehin kein Unternehmer finden würde, der den Flughafen Bozen betreiben würde, versuchen jetzt Alarmstimmung und Missgunst zu verbreiten. Dabei ist noch nicht einmal sicher, dass es zu einer privaten Übernahme des Flughafens kommt. Seit Jahren sicher ist allerdings, dass die Flughafenbetreibergesellschaft mit allen ihren Rechten und Pflichten ausgeschrieben wird. Dass zu Rechten bzw. Pflichten auch eine Anpassung der Start- und Landebahn im Sinne des von der staaatlichen Zivilluftfahrtsbehörde Enac genehmigten Masterplan 2012 gehört, dürfte spätestens seit dem Urteil des Staatsrates vom Juni 2015 deutlich sein. An den Betriebsbedingungen hat sich seit 2012 nichts geändert. „Wer jetzt von unvorhersehbaren Überraschungen spricht, sucht entweder nach Entschuldigungen dafür, dass eigene Versprechen nicht einhaltbar sind oder hat sich schlicht und ergreifend zu oberflächlich mit dem Thema auseinandergesetzt“, zeigt sich Landesrat Mussner überzeugt. (LPA)
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