Frau Dr. Botchen, was genau versteht man unter Akupunktur?
Als klassische Akupunktur bezeichnet man das Einstechen mit einer Nadel an einen gewissen Punkt auf dem Körper. Dadurch erhält der Körper eine bestimmte Information. Deswegen zählt man die Akupunktur auch zum Kreis der Informationsmedizin.
Welche Krankheiten können durch Akupunktur wirkungsvoll behandelt werden?
In unserer modernen Welt wurde die Wirkung von Akupunktur mittels wissenschaftlicher Studien bewiesen. Eine Domäne ist dabei die Schmerztherapie. Beispielsweise Beschwerden an Nacken und Rücken, Knieschmerzen, alle Arten von Kopfschmerz können so positiv beeinflusst werden. Aber auch bei Magenschmerzen, Erkältungssymptomen, Verdauungsproblemen, Polyneuropathie oder zur Stärkung des Immunsystems kann die Akupunktur Erstaunliches leisten.
Welche anderen Domänen der Akupunktur sind bekannt?
Das ist ein großes Feld und reicht von Verbesserung des Blutflusses bei Arterienverkalkung bis hin zu schnellerer Genesung nach Operationen. Eine interessante Spielart ist die Triggerpunktbehandlung. Hierbei liegt die Ursache der Beschwerden in Verspannungen von gewissen Bereichen der Muskulatur. Die Schmerzen werden erst nicht mit dem Muskelproblem in Verbindung gebracht. Typische Beispiele sind: Tennisellenbogen, Golferarm, Achillesseheneschmerzen, um nur einige zu nennen. Behandelt man die Ursache im Muskel, verschwinden die Beschwerden.
Wie viele Behandlungen braucht man, um mit Akupunktur etwas zu bewirken?
In der chinesischen Medizin gilt eine Serie von 12 Sitzungen als Basis. Je nach Verlauf kann diese ausgeweitet werden. Sollten sich die Beschwerden schneller bessern, ist es trotzdem sinnvoll, 12 Behandlungen zu machen, um den Effekt zu stabilisieren. Dabei werden dann die Pausen zwischen den Sitzungen länger.
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