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Bus auf Füßen

Mühlen Keine PS, Sitzheizung oder Hupe – dafür aber Gemeinschaft, Sicherheit und jede Menge Spaß! Das hat der Pedibus „im Kofferraum“, der sich in so mancher Pustertaler Gemeinde täglich früh morgens Richtung Schule in Bewegung setzt.

Mit dem Pedibus werden Schulwege gemeinsam zu Fuß zurückgelegt, was jede Menge von Vorteilen birgt: Der Verkehr wird vermindert, die Sicherheit auf den Straßen wird erhöht, die Bewegung der Kinder wird gefördert und damit ein Beitrag für die Gesundheit geleistet. Doch nicht nur das. Langfristig betrachtet, hilft ein Pedibus, die Umwelt zu schonen, die soziale Kompetenz der Kinder zu stärken, schenkt den Eltern Zeit und Freiräume und das Wichtigste: Er macht Spaß!

Wie funktioniert der Pedibus?
Das Prinzip ist simpel: Wie bei einem herkömmlichen Linien- oder Schulbus, gibt es auch beim Pedibus einen Fahrplan mit ausgewählten Haltestellen, Kinder als Fahrgäste und Ehrenamtliche als Fahrer oder Begleitpersonen. Die Schulkinder werden an vereinbarten Haltestellen von einer erwachsenen Person – dem Pendant zum Busfahrer – abgeholt und gemeinsam zur Schule gebracht. Auf dem Weg dorthin können sich die Kinder austauschen oder gemeinsam auf die Schule vorbereiten, Rätselraten oder einfachen nur quatschen. Für die Rückfahrt nach Hause wird natürlich dasselbe System angewandt.

Pustertaler Pedibusse
Das Pedibus-Projekt wurde in den vergangenen Jahren in gleich mehreren Pustertaler Gemeinden von Gemeindeverwaltungen, Schulsprengeln oder engagierten Eltern ins Leben gerufen. Mit zahlreichen „Mitfahrern“ ist er bisher gut angenommen worden und wird meist von Eltern, die angemessen versichert und bestens organisiert sind, ehrenamtlich begleitet. Sie erhalten – wie im Fall der Gemeinde Sand in Taufers – bei Bedarf auch Unterstützung von der Gemeindepolizei, die das Projekt mit großer Sorgfalt begleitet. Allen, die bisher und in Zukunft an der Pedibus-Initiative mitarbeiten, gilt ein großes Lob – sie tragen konkret dazu bei, dass Schulwege sicherer, unterhaltsamer und gesünder werden. Und nicht zuletzt macht es den Kindern reichlich Spaß, wenn es allmorgendlich heißt „Einsteigen bitte!“. (SH)