Bruneck – Ein neues Landesraumordnungsgesetz, die Überarbeitung des Höfegesetzes, das Großraubwild und die Landtagswahlen waren einige Schwerpunkte mit denen sich der Südtiroler Bauernbund 2018 beschäftigt hat. Bei der traditionellen Bezirks-Jahreshauptversammlung in Bruneck wurde am Ende des Jahres Bilanz gezogen.

Der Pustertaler Bezirksobmann Anton Tschurtschenthaler zeigte sich mit dem Erreichten zufrieden. „Unser Ziel war und ist es, die Interessen der Landwirtschaft zu vertreten und die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass unsere bäuerlichen Familienbetriebe möglichst gut hochwertige Lebensmittel produzieren können“, erklärte Tschurtschenthaler. Die Landwirtschaft im Bezirk sei modern und zukunftsweisend. Kritik übte der Bezirksobmann an den „ewigen Besserwissern. Wir sind durchaus offen für Kritik, nur sollte sie konstruktiv und realistisch sein. Ich lade gerne jeden ein, ein paar Tage auf einem Bergbauernhof mitzuarbeiten. Dann kann jeder sehen, was Bergbauern leisten.“ Mit den Konsumenten wollen die Pusterer Bauern stärker in Kontakt treten und der Tourismus solle noch mehr auf heimische Produkte setzen. Ein großes Thema auf der Jahreshauptversammlung waren die Sturmschäden. Im Pustertal sind über 1.500 Hektar Wald betroffen. Um die Bauern zu unterstützen, werden wir die Regeln für den Holztransport und die Suche nach Nasslagerplätze vereinfachen“, sagte Landesrat Arnold Schuler. Auch werde versucht, die Verladung von Holz am Bahnhof in Bozen zu ermöglichen und Fördermittel seien reserviert worden. Zudem sind spezielle Maßnahmen für die Aufforstung in Ausarbeitung. Feierlich überreicht wurde die Erbhofurkunde an die Familie Johannes und Martina Kugler vom Mutznhof in Toblach. Hans Berger; Regionalrat, Landesrat und Senator wurde für seinen politischen Einsatz für die heimische Landwirtschaft gedankt. In den Ruhestand verabschiedet wurde hingegen Sebastian Messner,der über 30 Jahre lang im SBB-Patronat Enapa beschäftigt war und seit 2004 das Patronat in Bruneck sehr gewissenhaft geführt hat. (RED)