Angebote zum „Handschreiben“ gab es in dieser Woche an mehreren Grundschulen im Land. Anlass waren der Tag der Handschrift und die Debatte um die Handschrift.
„Müssen unsere Kinder heutzutage noch mit der Hand schreiben können?“ Diese Frage wird angesichts der zunehmenden Digitalisierung immer wieder gestellt. Auch die Medien widmen sich immer wieder dem Thema Handschreiben und der Zukunft des Schreibenlernens. Dabei wird auch über die Abschaffung der Handschrift spekuliert.
Dem sieht die Fachdidaktikerin der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion, Petra Eisenstecken, zuständig für den Bereich Deutsch an der Grundschule, gelassen entgegen: „Auch wenn heutzutage viele Erwachsene zur Tastatur greifen, ist es uns in Südtirol nach wie vor ein großes Anliegen, dass sich die Kinder eine eigene, persönliche Handschrift aneignen. Es ist unsere Aufgabe, unsere Schülerinnen und Schüler im Erlernen einer lesbaren, flüssigen und ermüdungsfreien Handschrift zu unterstützen.“
Gerade in den letzten Tagen wurde das Thema an einigen Grundschulen gezielt in den Vordergrund gerückt. Anlass dazu war der „Tag der Handschrift“ am 23. Januar. Zurückzuführen ist dieser Tag auf den Geburtstag von John Hancock (1737 -1793), der als Erster die amerikanische Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet hat. Die Größe dieser Unterschrift gilt als besonders markant.
In einigen Klassen haben in dieser Schulwoche mehrere Schreibangebote stattgefunden. Die Schülerinnen und Schüler übten dabei das Linien Nachfahren, malten mit Zuckerkreide, schrieben den eigenen Namen mehrmals in unterschiedlichen Schriften, schraffierten Münzen, schrieben auf Noppenfolie oder im Pausenhof mit Straßenkreiden, verglichen die Handschriften Erwachsener und vieles andere mehr. „Dabei zeigten die Kinder große Begeisterung“, so Eisenstecken. (LPA)
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