„Wichtigstes Bauvorhaben für Bruneck“
14. Februar 2019
Gudrun Petra Petrik aus Toblach.
14. Februar 2019
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Gut Rutsch!

Pustertal – Februar, Februar, der macht was er will. Die Fußgängerwege sind vereist und das Dorfgeschäft scheint ohne Eiskrallen schier unerreichbar. Und doch – die Gemeinden geben ihr Bestes!

Starker Schneefall, darauffolgender Schneematsch, Regen, frostige Kälte und eisglatte Straßen. In einigen Ortschaften brachte das erste Februarwochenende 40 Zentimeter Neuschnee mit sich und viele Einwohner waren fleißig am Schneeschaufeln.

Welsberg-Taisten
Der Bürgermeister der Gemeinde Welsberg-Taisten, Albin Igenuin Schwingshackl, erläutert: „Grundsätzlich kann man sagen, dass die Schneeräumung bei uns sehr gut funktioniert! Ein Problem ist teilweise, dass der Schnee von den privaten Flächen auf die Straßen und Gehsteige gebracht wird, scheinbar mit der logischen Schlussfolgerung, dass dieser dann vom öffentlichen Schneeräumdienst wegtransportiert werden soll! Auch die parkenden Autos auf den öffentlichen Parkplätzen stellen ein Hindernis für die Schneeräumung dar.” In der Gemeinde Welsberg-Taisten ist der Landesstraßendienst, sowie einige Bauern und Privatbetriebe für die Schneeräumung zuständig, ebenso wie für die Streuung von Salz und Kies. „Der Radweg ist zu Fuß ein wenig schwer zu begehen, ein bisschen ist gewälzt, sonst nur Fußtritte vom Spaziergänger vorher. Doch man sieht, dass sich die Gemeinde bemüht,” so Nadja Lanzinger aus Welsberg.

Rasen-Antholz
Auch in Rasen-Antholz, so erklärt Bürgermeister Tomas Schuster, sei der Landesstaßendienst und die beauftragen Dienstleister für die Schneeräumung zuständig: „Die Gesamstkoordinierung erfolgt über den Gemeindebauhof in Absprache mit dem zuständigen Gemeindereferenten“. Weiters wird erklärt, dass Straßen und Gehsteige grundsätzlich immer von Schnee geräumt werden. Die Räumung erfolgt je nach Schneemengen mit Schneepflug und Schaffung von Depots.

Olang
In der Gemeinde Olang ist die Schneeräumung nach langjähriger Erfahrung sehr gut koordiniert, erklärt Reden Georg: „Eine Vielzahl an Personen sind für die Schneeräumung der Straßen, Gehsteige und Plätze zuständig: die Provinz Südtirol, zwei Landwirte und ein Gemeindebediensteter helfen uns die Straßen vom Schnee zu räumen. Zudem räumen noch drei Landwirte die öffentlichen Plätze. Es sind auch Pensionisten beauftragt Plätze zu räumen, wo eine maschinelle Räumung nicht möglich ist”. „Leider ist das Interesse von externen Dienstleistern an Ausschreibungen zur Durchführung des öffentlichen Schneeräumungsdienstes bisher stets sehr begrenzt!”, bedauert Schuster.
In Olang wird der Schnee vorerst im Dorf gesammelt, später aufgeladen und wegtransportiert. „Für die Einstreu von Salz und Kies sind die für die Schneeräumung zuständigen Landwirte und die Gemeindebediensteten zuständig. Das heißt, sie haben neben dem Schneepflug auch einen Streubehälter auf dem Räumfahrzeug aufgebaut. Bei Notwendigkeit wird dann gestreut.”
Insgesamt kostet die Schneeräumung der Gemeindeverwaltung jeweils 100.000 Euro bis 200.000 Euro. Das Wochenende vom ersten bis dritten Februar 2019 war eine Herausforderung. Die Gemeinden haben viel zu koordinieren und versuchen stets ihr Bestes zu geben. Manchmal braucht es dann aber einfach nur ein wenig Sonnenschein und das ganze Unheil wird vergessen.
(LP)