Wie haben sich die Hochwasserereignisse vom Herbst mit enormen Mengen an Wasser und Geschiebe auf die Fischbestände ausgewirkt? Die Mitarbeiter im Landesamt für Jagd und Fischerei in der Abteilung Forstwirtschaft haben dazu im vergangenen Monat 18 Probestrecken in 8 Fließgewässern des östlichen Pustertales befischt. Ziel war ein allgemeiner Überblick über den Zustand der Bestände in den vom Unwetter besonders betroffenen Gewässern. Das Gesamtergebnis ist positiv, zeigt es doch – bei einigen lokalen Unterschieden – das Fortbestehen von Fischvorkommen in allen untersuchten Gewässern des östlichen Pustertales. Die überwiegende Mehrheit der nachgewiesenen Fische sind als Wildfische zu klassifizieren, offensichtliche Besatzindividuen wurden nur in einer der 18 Probestrecken erhoben. Insgesamt belegen die aktuellen Ergebnisse die erstaunliche Widerstandsfähigkeit der Wildfischbestände. Die Erhebungen erfolgten mittels tragbarem Elektrofischfanggerät an ausgewählten strukturreichen Abschnitten auf einer Länge zwischen 20 und 80 Metern. In allen untersuchten Gewässern haben die Mitarbeiter Vorkommen von Fischen einer Art oder mehrerer Arten festgestellt, von Marmorierten Forellen oder Hybriden, Bachforellen, Regenbogenforellen, Bachsaiblingen, Äschen und Mühlkoppen. Dies gilt auch für die besonders von der Hochwasserflut betroffene Gader, den Sextnerbach und die Drau. Während in der Rienz, im Antholzerbach, Gsieserbach und Silvesterbach von nur geringen Ausfällen am Fischbestand ausgegangen werden kann, deuten die vorliegenden Ergebnisse auf gewisse Bestandseinbußen in der Gader, im Sextnerbach und in der Drau hin. Als besonders gering wird der Fischbestand am untersuchten Abschnitt des Pragserbaches eingestuft. (LPA/Amt für Jagd und Fischerei)
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