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Spannung im Gsiesertal

Gsies – Zwei Tage lang war das Gsiesertal im Langlauffieber. Mit über 2.000 Teilnehmern war der alljährliche Gsieser TalLauf ein voller Erfolg und bot dem Publikum spannende Sportmomente vor einer traumhaften Bergkulisse.

Bereits zum 36. Mal fand vom 16. bis 17. Februar der alljährliche Volkslauf in Gsies statt, bei dem nicht nur die Profis um das Podest kämpften, sondern auch Hobbyläufer über sich hinauswachsen konnten. Unter wolkenlosem Himmel stellten insgesamt 2.187 Läufer auf den Distanzen von 30 und 40 Kilometern ihr Können unter Beweis. Der Samstag war dabei dem Klassikstil gewidmet, während am Sonntag der Skatingstil dran war. Alfons Steiner, Pressesprecher und langjähriges Mitglied im Organisationskomitee des Großevents, erzählte dem Puschtra über die Anfänge des Gsieser TalLaufs, seine Entwicklung und wie viel Arbeit wirklich hinter einem solchen Event steckt.

Puschtra: 2019 wird der Gsieser Tallauf zum 36. Mal wiederholt. Wie kam man damals auf die Idee, ein solches Event machen zu wollen?
Alfons Steiner: Das Ganze entstand natürlich bei einer gemütlichen Runde Bier (lacht). Wir dachten uns, wenn es andere können, dann wir bestimmt auch. Allerdings hatten wir nur sehr wenig Erfahrung, weshalb die ersten Rennen nur im kleinen Rahmen abgehalten wurden. Das erste Rennen des Gsieser TalLaufs wurde 1984 im klassischen Stil ausgeführt. Damals schrieben sich etwa 300 Langläufer ein. Seitdem ist das Event von Jahr zu Jahr gewachsen. Schon seit längerem kommen wir auf eine Zahl von mehr als 2.000 Teilnehmern, was den Gsieser TalLauf zu einem der bekanntesten und populärsten Rennen im gesamten Alpenraum macht.

Wie schwierig ist es, ein solches Rennen Jahr für Jahr zu organisieren?
Es steckt unglaublich viel Arbeit hinter der Organisation eines solchen Rennens. Ohne die Unterstützung der ganzen Freiwilligen, der Grundbesitzer und des Tourismusvereins hätten wir keine Chance. Besonders stolz sind wir darauf, dass der Gsieser TalLauf seit seinem Geburtsjahr nicht ein einziges Mal abgesagt werden musste. Sogar 1994 blieb man der Divise „geht nicht, gibt’s nicht“ treu. Obwohl kurz vor der Veranstaltung noch kein Schnee gefallen war und die künstliche Beschneiung noch nicht so genutzt werden konnte wie heute, entschieden sich die Verantwortlichen, das Rennen nicht abzusagen. Es war ein großes Risiko, aber der Wettergott meinte es gut mit uns. Am Mittwoch vor dem Rennen fiel noch rechtzeitig der erste Schnee vom Himmel und die Loipen waren am Ende in perfektem Zustand.

Wie zufrieden sind Sie mit der heurigen Ausgabe des Gsieser Tallaufs?
Sehr zufrieden. Wir hatten beide Tage über ein richtiges Kaiserwetter und die Loipen konnten gut bearbeitet werden. Am wichtigsten ist uns aber das Feedback der Athleten. Wenn die Langläufer mit der Strecke und der Organisation zufrieden sind, dann wissen wir, dass wir nicht alles falsch gemacht haben. Das ist unglaublich wichtig für uns. Wir sind ein Volkslauf und jeder, egal ob Spitzensportler, Amateur, Hobbyläufer oder Sonntagsläufer, soll die Möglichkeit bekommen, das Rennen unter den besten Voraussetzungen genießen zu können. (LMK)