NIEDERRASEN – Die Biathlon-Saison 2018/19 geht mit einem Ereignis zu Ende, auf das nur die wenigsten gesetzt hätten. Am 25. März wurden Dorothea Wierer und Dominik Windisch – die beiden frischgebackenen Weltmeister – feierlich im Antholzertal empfangen.
Vom letzten Weltcup Rennen in Oslo nach München eingeflogen, direkt nach Niederrasen gebracht und mit Marschmusik und Kutsche auf den Gemeindeplatz eingefahren: Die beiden Biathlon-Weltmeister Dorothea Wierer und Dominik Windisch wurden am Montag, 25. März von hunderten Gratulanten in Empfang genommen. Darunter waren auch der Landeshauptmann Arno Kompatscher, Bürgermeister Dr. Thomas Schuster, der Präsident des südtiroler Wintersportverbandes Hermann Ambach und viele weitere Ehrengäste, Vertreter von Finanzwache und Heer, sowie Trainer und Sponsoren.
Wierer in Topform
Für Wierer hätten die Weltmeisterschaften nicht besser laufen können. Obwohl sie einen Tag vor dem Massenstart aufgrund von gesundheitlichen Problemen verzichten musste, legte sie im letzten WM-Wettkampf in Östersund einen furiosen Auftritt hin. Sie ließ alle Konkurrentinnen hinter sich und holte sich die Goldmedaille. Mit der Mixed-Staffel und der Single-Mixed-Staffel holte sich Wierer zudem noch Bronze und Silber. Wierers Erfolg im Massenstartrennen ist nicht nur ihr erstes WM-Gold, sondern auch das erste überhaupt einer Biathletin aus der italienischen Nationalmannschaft. Aber wer dachte, drei WM-Medaillen wären genug, der hat sich getäuscht. Am selben Wochenende sicherte sich Wierer auch noch die große Kugel für den Gesamt-Weltcup. So kam „Doro“ mit drei WM-Medaillen, einer kleinen und einer großen Kugel nach Niederrasen. Auf die Frage, ob und wann die 29-jährige Weltmeisterin ihre Karriere an den Nagel hängen will, konnte sie noch keine genaue Antwort geben. Auf jeden Fall würde sie ihren Fokus auf die Heim-Weltmeisterschaft 2020 richten.
Überraschungssieger Dominik Windisch
Einen besonders langen Applaus bekam auch Dominik Windisch, der mit seiner Gold-Medaille nicht nur die Eurosport-Kommentatoren aus der Fassung brachte, sondern auch die Fans zu Hause aufspringen ließ. Windisch, der in Großevents schon des Öfteren seine Klasse zeigen konnte, konnte den schwierigen Bedingungen des Massenstartrennens trotzen und arbeitete sich innerhalb des letzten Schießens von Platz 11 auf Platz 1 vor. Am Ende kam er mit insgesamt zwei WM-Medaillen von Östersund zurück nach Niederrasen. Beim Empfang erzählte er von den Schwierigkeiten der Weltmeisterschaft und der Herausforderung, mit der Mixed-Staffel in den Wettbewerb zu starten. Wenn man für die Mannschaft fährt, so Windisch, dann will man auf keinen Fall einen Fehler machen und setzt sich selbst noch viel mehr unter Druck. Trotz Druck hat „Domme“ es geschafft und wurde von den puschtra Fans gebührend gefeiert.
Rasen/Antholz hatte am 25. März einiges mit seinen Spitzenathleten zu feiern. Im Anschluss an die offiziellen Feierlichkeiten wurde ins Dolomit Family Resort Garberhof geladen, wo man mit Speiß, Trank und guter Musik der Abend ausklingen ließ.
(LMK)
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