Olang – Der Gemeinderat traf sich am 30. April im Ratssaal der Gemeinde und stimmte über diverse Neuheiten und Abänderungen ab, u.a. auch die Vorstellung der Umfrageergebnisse „alte Gemeinde – neue Chance“, die Festlegung des Versorgungsgebietes für das Breitbandnetz Olang sowie die Abänderungen der Kriterien des Tourismusentwicklungskonzeptes (TEK).
Am Beginn der Sitzung wurde die Umfrage des Jugendbeirates Olang vorgestellt. Dieser hatte es sich zur Aufgabe gemacht eine Umfrage bezüglich des Weiteren Verfahrens des alten Gemeindegebäudes zu stellen. Dieses stehe schon seit längerer Zeit leer und der Jugendbeirat findet, es soll endlich etwas passieren, das Gebäude hat eine gute Lage und kann vielseitig genutzt werden. Das veranschaulicht auch die getätigte Umfrage. Vorstand Samuel Sotrovisch erklärte: „Unter dem Projekt alte Gemeinde – neue Chance konnte bis zum 31. Jänner 2019 durch ein Google-Formular gewählt werden, was mit dem alten Gemeindegebäude passieren soll: Am meisten Zustimmung hatte der Vorschlag Bar, dann Wohnung.“ Felix Schiner vom Jugenddienst Bruneck half den Jugendlichen bei der Entwicklung des Konzeptes. Ottilia Auer (BLO) lobte den Jugendbeirat: „Durch diese Umfrage sollte das Projekt endlich Füße bekommen!“ Auch Norbert Franzelin (SVP) drückte sein Kompliment aus. „Weiter so!“.
Breitband
Anschließend wurden die Tagesordnungspunkte behandelt darunter auch die Festlegung des Versorgungsgebietes für das Breitbandnetz. Da noch genügend finanzielle Mittel zu Verfügung stünden, könnten noch weitere zwei Zonen in Geiselsberg und in Hinterberg, sowie bei Oberolang Panorama berücksichtigt werden. „Ab Ende Mai könnten dann die ersten schon das Glasfasernetz benützen“, erklärte der Bürgermeister. Die Gemeinde und das Fernheizwerk haben gut zusammengearbeitet. Auch Matthias Hofer (STF) betonte die gute Zusammenarbeit: „Schnelles Internet war eines unserer Wahlziele 2015 und somit bin ich klar dafür, weitere Zonen hinzuzuziehen. Anfangs hatte ich wenig Hoffnung, aber die Zusammenarbeit mit Fernheizwerk war sehr gut!“ Es wurde einstimmig dafür gestimmt.
Tourismusentwicklungskonzept
Auch über das Tourismusentwicklungskonzept wurde abgestimmt. „Bis heute wurde nur eine Tourismuszone von 48 Betten verwirklicht. Es braucht mehr Fläche, um die qualitativen so wie quantitativen Möglichkeiten zu gewähren“, erklärte Reden. Der HGV, der Tourismuspräsident und der Bürgermeister hätten die Kriterien überarbeitet und so die Fraktionsklausel (Geiselsberg darf 30 Prozent der Betten entwickeln) entfernt. Georg Monthaler (BLO) entgegnete: „Ich finde die neuen Kriterien schädigend für das Landschaftsbild. Warum sollen wir die Fläche zur Entwicklung von Tourismuszonen nicht mehr auf Fraktionen aufteilen?“ Reden erklärte, dass die Fraktionsaufteilung als nicht sinnvoll erachtet werde und schlussendlich der Gemeinderat entscheiden werde, ob eine Tourismuszone ausgeschrieben wird oder nicht. Auch Georg Steurer (BLO) und Auer fanden, man solle aufpassen nicht zu groß zu bauen, es gebe schon genug Hotels. Hofer fand, man solle nochmals eine informelle Sitzung abhalten und die Abstimmung vertagen, die Kriterien sollen klarer ausgedrückt werden und müssten somit nicht alle Jahre überarbeitet werden. Auer, Monthaler, Hofer und Helmuth Lanz (BLO) stimmen dagegen.
(LP)
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