Vertreter aus Prettau im Ahrntal haben bei einem Treffen mit den Landesräten Schuler und Alfreider und Zivilschutzchef Pollinger die Lenkspitz-Lawine thematisiert. Die Lawine, die am 2. Februar dieses Jahres mitten ins Dorf abging, sei Prettaus größtes Problem, unterstrich Bürgermeister Robert Steger. Die Straße ab St. Peter und weitere Gefahrenzonen in Prettau mussten damals mehrere Tage lang gesperrt werden. Unterhalb der Lenkspitze hatte sich die Lawine von einem riesigen Anbruchgebiet gelöst. An der Aussprache mit Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler und Tiefbau- und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider nahmen neben dem Bürgermeister der Gemeinde Prettau auch Vizebürgermeister Oswald Kottersteger und die Mitglieder der Lawinenkommission teil. Eine sichere Straße, betonte der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger, habe oberste Priorität; die Probleme seien angesprochen worden, nun stehe eine Analyse zu deren Lösung an. Mitarbeiter des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost brachten mehrere Varianten auf den Tisch, dabei erwies sich eine Verbauung des Einzugsgebietes mit Stützbauwerken oder ein Ausbau der bestehenden Lawinenschutzdämme als problematisch, aufwändig und kostenintensiv. Somit wird an die Möglichkeit der Verlegung der Zufahrtsstraße nach Prettau gedacht; es erging der Auftrag an die Techniker, diese Verlegung grundsätzlich zu planen. Im Laufe des Sommers wird ein Lokalaugenschein auf der Lenkspitze erfolgen, daran anschließend eine weitere Besprechung der Vorgehensweise. (LPA)
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