Bruneck – Das Mobilitätszentrum und der Neubau des NOI Techparks sind für Bruneck die Großprojekte für die nächsten Jahre. Der Zuschlag für die Planung der Zufahrt zum Mobilitätszentrum wurde vergeben und das Ausführungsprojekt für März 2020 anvisiert. Für den Neubau des Mobilitätszentrums hingegen steht die Ausschreibung im Juli an – gebaut werden soll noch dieses Jahr.
Ende April hat der Gemeindeausschuss von Bruneck die Ausschreibung für die Planung der Zufahrt zum neuen Mobilitätszentrum genehmigt. „Dieses Projekt stellt einen bedeutenden Baustein des Brunecker Mobilitätskonzeptes dar“, berichtete Bürgermeister Roland Griessmair. In der Ausschusssitzung vom 17. Juni wurde dann der endgültige Zuschlag für die Planung und Sicherheitskoordination der Einfahrt zum Mobilitätszentrum Bruneck – Anschluss West erteilt. Den Zuschlag erhielt die Ingenieurgemeinschaft Baubüro aus Bozen. Die Planungsgemeinschaft hat sich gegen acht abgegebene Angebote durchgesetzt. 13 Planer sind zur Abgabe eines Angebotes eingeladen worden.
Kreisverkehr, Brücke und Unterführung
„Dieses Projekt sieht die Errichtung eines Kreisverkehrs an der Pfalzner Straße, einer neuen Brücke beim Zusammenfluss Ahr/Rienz sowie eine Unterführung für den Fahrrad- und Fußgängerweg am Rienzdamm vor“, erklärte Roland Griessmair. Damit werden der Stegener Marktplatz und das künftige Mobilitätszentrum vom Westen erschlossen. „Mit der Vergabe der Planung ist ein weiterer wichtiger Schritt unseres Mobilitätskonzeptes gesetzt worden. Der Zeitplan ist klar definiert. So werden das Projekt für die technisch-wirtschaftliche Machbarkeit Ende Oktober 2019 vorliegen, das endgültige Projekt Ende Dezember 2019 und schließlich das Ausführungsprojekt am 31. März 2020“, informierte der Bürgermeister weiter. Das Projekt sei ein Gemeinschaftsprojekt Land und Gemeinde.
Verkehrskonzept für Stegen
„Auch in Stegen wird sich in nächster Zeit einiges tun. Derzeit arbeiten wir an einem Verkehrskonzept für das Dorf Stegen, das auch die Stegener Straße, die Josef-Seeber-Straße und einige weitere beinhaltet“, sagte der Bürgermeister. Die Ausführungsplanung für die Gestaltung eines Flussparks in Stegen, nach dem Vorbild der St. Georgener-Beach, wird in Zusammenarbeit mit dem Amt für Wildbachverbauung demnächst angegangen. „Wir haben im Bereich der Mobilität in den letzten Jahren markante Schritte gesetzt. Unser Ziel ist die Verkehrsberuhigung der Stadt und damit verbunden, die Steigerung der Lebens-und Wahrnehmungsqualität. Die frei werdenden Räume wollen wir für Naherholung, Fußgänger- und Fahrradwege nutzen“, erklärte der Griessmair.
Baubeginn Mobilitätszentrum noch heuer geplant
Ebenfalls am 17. Juni traf sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider mit Bürgermeister Roland Griessmair, um sich über laufende und anstehende Projekte im Bereich der Mobilität auszutauschen. Der Neubau des Mobilitätszentrums am Zugbahnhof war ein wesentlicher Punkt des Gespräches. Die Ausschreibung der Arbeiten durch die Südtiroler Transportstrukturen AG steht im Juli an und Baubeginn ist noch für dieses Jahr geplant. Damit erhält Bruneck ein, den aktuellen Standards entsprechendes, Mobilitätszentrum und der provisorische Busbahnhof in der Europastraße wird schon bald Geschichte sein. Die Einführung des Viertelstundentaktes bei der Citybus-Linie 1 (Reischach – Bruneck – St. Georgen) wurde ebenso besprochen, wie die Planung der Umfahrungsstraße von St. Georgen. Mit der Eintragung der Trasse in den Bauleitplan wurden hierfür erst vor kurzem die ersten Weichen gestellt.
„Demnächst stehen wichtige Projekte im Bereich der Mobilität an, die für Bruneck und das gesamte Pustertal von großer Bedeutung sind. Nur durch die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadtgemeinde Bruneck und der Autonomen Provinz Bozen ist es überhaupt möglich, solche Großprojekte voranzubringen“, betonte Griessmair und bedankte sich bei Landesrat Daniel Alfreider für den konstruktiven Austausch.
Baubeginn für NOI Techpark
Im Frühjahr 2020 steht der Bau der Tiefgarage des NOI Techparks an und damit ist neben der Verkehrsberuhigung des Stadtzentrums auch die gute Erreichbarkeit gegeben. Der NOI Techpark mit Schwerpunktthema Automotive wird das gesamte Areal des Autobusbahnhofes einnehmen. Sieger des Planungswettbewerbes sind die Architekten Kerschbaumer Pichler & Partner aus Brixen. Die Projektkosten belaufen sich auf 26 Millionen Euro. (RED)
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