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Der Aktionsplan für die Zukunft

Dietenheim – Bei einer Tagung in Dietenheim wurden kürzlich die Fortschritte des „Aktionsplans für Forschung und Ausbildung in Berglandwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften“ vorgestellt.

Pflanzenschutzfragen für Beeren- und Steinobstkulturen beantworten oder Kapazitäten in der Milchviehhaltung sowie der Rindermast ausloten – das sind nur zwei der Maßnahmen, die der Aktionsplan für die Forschung und Ausbildung in den Bereichen Berglandwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften vorangetrieben hat. Landesrat Arnold Schuler präsentierte am 7. Oktober gemeinsam mit Fachleuten der Universität Bozen und des Versuchszentrums Laimburg an der Fachschule Dietenheim die Arbeiten zum Aktionsplan. Der Plan war im Herbst 2015 von der Landesregierung beschlossen worden. Die Arbeiten starteten 2016 zunächst für die Dauer von fünf Jahren. Der Landesrat für Landwirtschaft beleuchtete die Ausgangssituation, nach der 90 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche keine Intensivkulturen, sondern Grünlandflächen seien, die überwiegend der Milcherzeugung dienten. Etwa 1,5 bis zwei Prozent der Milchvieherzeuger schieden jährlich aus der Produktion aus, wodurch sich der Anteil an Brachflächen erhöhe. „Die Aufgaberate liegt zwar deutlich unter der anderer Regionen Europas“, stellte Landesrat Schuler klar, diese Entwicklung sei trotzdem zu stoppen und ein höheres Einkommen für alle Betriebe sei zu generieren. „Dank des Aktionsplans konnten wir vor allem in Know-how, das heißt in Köpfe, investieren“, sagte Michael Oberhuber, Direktor des Versuchszentrums Laimburg. Auch Professor Matthias Gauly von der Freien Universität Bozen verwies darauf, dass die Mittel des Aktionsplans eine Aufstockung der Stellen in den verschiedenen Bereichen der beteiligten Institutionen ermöglicht habe. Am Versuchszentrum Laimburg konnte beispielsweise der Bereich Beeren- und Steinobst personell verstärkt werden. So könnten vielfältige Aufgaben auch im Hinblick auf Kulturen wie Marille, Erdbeere, Süßkirsche oder Kastanie abgedeckt und auch Problematiken des Pflanzenschutzes dieser Kulturen bearbeitet werden, erklärte Massimo Zago, der Leiter der Arbeitsgruppe Beeren- und Steinobst. Im Bereich Berglandwirtschaft liegen die Arbeitsschwerpunkte auf Fleisch, Milch, Stein- und Beerenobst, Gemüse sowie auf Getreide und Kräuter. An der Fachschule Dietenheim wurden die ersten Ergebnisse aus den verschiedenen Bereichen vorgestellt. Die Arbeiten in dem Bereich würden weitergeführt und dafür stelle die Landesregierung auch nach 2020 Mittel zur Verfügung, so der Landesrat. (RED)