Bei einem Treffen mit Familienministerin Bonetti hat LRin Waltraud Deeg auf die Bedeutung einer wirkungsvollen Familienpolitik hingewiesen. Ministerin Bonetti kommt im Dezember nach Südtirol.
Elena Bonetti ist seit September 2019 Ministerin für Chancengleichheit und Familie. Landesrätin Waltraud Deeg hat Bonetti heute (29. Oktober) bei einem Besuch in Rom die Familienpolitik Südtirols vorgestellt und aktuelle Anliegen besprochen. Zu diesen zählt unter anderem die Problematik im Zusammenhang mit den Familienzulagen des INPS/NISF: Dabei wird seit einigen Monaten das Landeskindergeld zum Familieneinkommen dazugezählt, wodurch die Familienzulage geringer ausfällt. Landesrätin Deeg kritisierte diesen Umstand und stellt klar: „Ministerin Bonetti und ich sind uns einig, dass sich diese Neuberechnung negativ auf die Familien auswirkt. Die finanziellen Zusatzleistungen für Familien, die vonseiten des Landes gewährt werden, müssen bei den Familien bleiben und dürfen nicht von anderen Maßnahmen absorbiert werden.“ Die rechtliche Klärung diesbezüglich müsse nun über das Nationale Institut für Fürsorge (NISF/INPS) erfolgen, man bleibe jedoch in jedem Fall am Ball, um eine Änderung der Neuberechnung zu bewirken, sagt Deeg.
Thematisiert wurden beim Treffen in Rom auch weitere Punkte, wie eine Verlängerung der Elternzeiten und die rentenmäßige Absicherung der Erziehungszeiten. Landesrätin Deeg regte diesbezüglich an, weitere Schritte zu setzen. Zudem berichtete Deeg über unterschiedliche Projekte und die zunehmende Netzwerkarbeit in Südtirols Familienpolitik. „Ministerin Bonetti zeigte sich sehr interessiert. Um einen persönlichen Einblick zu erhalten wird sie darum voraussichtlich im Dezember nach Südtirol kommen“, berichtet Landesrätin Deeg. (LPA/ck)
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