Das neue Museum erinnert mit über 200 Exponaten wird in Mantua an den Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer. Mit Museum gemeinsames Projekt der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino realisiert.
Am heutigen Mittwochnachmittag (19. Februar) hat Euregio-Präsident, der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter gemeinsam mit seinen Amtskollegen Arno Kompatscher (Südtirol), Maurizio Fugatti (Trentino) sowie dem Kulturlandesrat der Lombardei, Stefano Bruno Galli, die Andreas-Hofer-Gedenkstätte in Mantua eröffnet.
Landeshauptmann Kompatscher spannte den Bogen von der historischen Bedeutung der Figur Andreas Hofer bis hin zu deren aktueller Strahlkraft: „Andreas Hofer ist für uns heute sicher Ausdruck der Freiheitsliebe“, unterstrich Kompatscher. „Der Wille, das eigene Schicksal in die Hand zu nehmen und selbst zu gestalten, kann als Teil des Tiroler Erbguts gesehen werden.“ Südtirols Autonomie und die grenzüberwindende Zusammenarbeit in der Europaregion hätten dazu beigetragen, die Trennung zu überwinden. „Vor genau 210 Jahren wurde der Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer hier in der Nähe der Porta Giulia in Mantua hingerichtet. Mit der heute eröffneten Gedächtnisstätte wollen wir das Gedenken an den Tiroler Helden wachhalten und in einem europäischen Rahmen einbetten – denn die Identität der Europaregion lebt auch von der Erinnerungskultur, die wir durch diese Gedenkstätte stärken“, sagte Euregio-Präsident Platter vor zahlreichen politischen Vertretern sowie Abordnungen von Traditionsverbänden aus der Europaregion und der Lombardei.
Drei Räume mit über 200 Exponaten
Die Gedenkstätte nimmt drei Räume im Museum Porta Giulia ein, die sich der Lebensgeschichte Andreas Hofers, dem Tiroler Volksaufstand 1809, der Gefangennahme und Überstellung Hofers nach Mantua sowie seinem Nachwirken widmen. Den Großteil der Exponate stellte der Nordiroler Martin Reiter zur Verfügung, dessen Sammlung mit über 200 Exponaten vom Land Tirol angekauft und für die Gedenkstätte zur Verfügung gestellt wurde. Die Mantuaner Architektin Claudia Bonora hat die Ausstellung gemeinsam mit Architekt Andrea Guastalla kuratiert. Das Projekt wurde fachlich von einer Expertengruppe begleitet. Maßgeblich an der Umsetzung beteiligt waren zudem der Direktor der Tiroler Landesmuseen, Peter Assmann, sowie der Tiroler Euregio-Berater Fritz Tiefenthaler. Die Stadt Mantua stellt die Räumlichkeiten dem Verein Porta Giulia Hofer zur Verfügung, während die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino die Adaptierung finanziell trägt. „Es ist einzigartig, wie die Bevölkerung der Stadt Mantua das Andenken an Andreas Hofer wachhält. Unser Dank für die Umsetzung der neuen Gedenkstätte gilt den Partnern in Mantua, allen voran dem von Paolo Predella geführten Verein Porta Giulia Hofer sowie der Stadt Mantua mit ihrem Bürgermeister Mattia Palazzi“, betonte Euregio-Präsident Platter. (LPA/mb/ck)
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