Der Bezirksausschuss der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal begrüßt die Entscheidung der Gemeinde Gsies, die von der Bezirksgemeinschaft geplante Videoüberwachung abzulehnen, da aus ihrer Sicht der erhoffte Nutzen in keinem Verhältnis zur Preisgabe von persönlichen Rechten steht. Die Süd-Tiroler Freiheit Pustertal ruft deshalb alle Gemeinden im Bezirk auf, sich vor der Entscheidung zur Installation von Videoüberwachungssystemen intensiv mit dem Thema und seinen Auswirkungen auseinanderzusetzen. Im Zweifelsfall sollte man dem Beispiel der Gemeinde Gsies folgen. Solange das Strafmaß für gewisse Delikte offensichtlich keine Abschreckung für potenzielle Kriminelle darstellt, macht es auch keinen Sinn, flächendeckend eine Videoüberwachung zu installieren! In einem langen, engen Tal, in dem es außer der Hauptstraße kaum Fluchtwege gibt, sollte, wenn überhaupt, nur an der Taleinfahrt eine Videoüberwachung installiert sein und nicht auch noch am Talende, so wie es z.B. in Gsies geplant war. Auch das Argument der Sammlung von Daten zu den Verkehrsflüssen lässt der Bezirksausschuss nicht gelten, denn diese lassen sich auch mit anderen technischen Möglichkeiten ermitteln! (STF)
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